Mit­tel­al­ter-Koch­kurs im Pfalz­mu­se­um in Forch­heim: „Ein guot lek­ker Köstelin“

Mittelalterliche Lagerküche

Mit­tel­al­ter­li­che Lagerküche

Erwach­se­nen-Work­shop mit Agil Bam­berg: Kochen wie im Mittelalter

Lecke­re Düf­te ent­stei­gen im Juli dem Gra­ben und dem Gewöl­be der Kai­ser­pfalz in Forch­heim, wenn es beim Erwach­se­nen-Work­shop „Ein guot lek­ker Köste­lin“ in Töp­fen und Pfan­nen brut­zelt und blub­bert! Das wür­de auch dem alten Bischof schmecken …

Wie ernähr­ten sich die Men­schen im Mit­tel­al­ter? Wel­che Lebens­mit­tel stan­den zur Ver­fü­gung und wie sah die Küche aus? Mit wel­chen Spei­sen konn­te der mit­tel­al­ter­li­che Koch den Burg­herrn zufrie­den stel­len? Nico­le Mei­ssen von Agil (Büro für ange­wand­te Archäo­lo­gie Bam­berg) wird am Sams­tag, den 17. Juli 2010 im Pfalz­mu­se­um Forch­heim die­sen Fra­gen nach­ge­hen. Eine kuli­na­ri­sche Ent­deckungs­rei­se und ein Erleb­nis für die Sin­ne! Für die­sen Work­shop sind noch Plät­ze frei! (Anmel­dung unter: Pfalz­mu­se­um Forch­heim, Kapel­len­stra­ße 16, 91301 Forch­heim, Tel: 09191/714–327, ‑384, ‑326, Fax: 09191/714–375; E‑Mail: kaiserpfalz@​forchheim.​de; die Teil­neh­mer­zahl ist auf 12 begrenzt)

Kochen im Mit­tel­al­ter war eine viel auf­wän­di­ge­re Ange­le­gen­heit als heu­te: Gekocht wur­de auf offe­nem Feu­er. Dafür muss­te zunächst Holz geschla­gen oder gekauft wer­den. Doch die Gerich­te kön­nen sich durch­aus sehen las­sen. Hier kommt Über­ra­schen­des zuta­ge: Im Mit­tel­al­ter war die Qua­li­tät der Spei­sen durch­aus wich­tig; und wer es sich lei­sten konn­te, der ver­wen­de­te viel Zeit und Geld auf die Zube­rei­tung des Essens.

Vie­les, was unse­re Vor­fah­ren moch­ten, ken­nen wir heu­te kaum noch. Die­ser Koch­kurs ist daher so etwas wie eine Ent­deckungs­rei­se in längst ver­gan­ge­ne Jahr­hun­der­te. Anhand von archäo­lo­gi­schen und schrift­li­chen Quel­len wird ein tie­fer Ein­blick in die Geheim­nis­se der mit­tel­al­ter­li­chen Koch­kunst gege­ben, mit Hil­fe von histo­ri­schen Repli­ken kochen die Work­shop­teil­neh­mer aus­ge­such­te Gerich­te. Und nicht nur die ver­wen­de­ten Zuta­ten sind authen­tisch – auch die Art und Wei­se der Zube­rei­tung, das Koch­ge­schirr und das Garen der Spei­sen am offe­nen Feu­er gehört zu die­sem Erleb­nis für alle Sin­ne. Gekocht wird über­wie­gend im Frei­en an einer mit­tel­al­ter­li­chen Herdstelle.

Las­sen Sie sich vom Geschmack von Sal­bei­mäus­chen, Krum­men Krap­fen, der Sal­se von Weich­seln, Sara­ze­nen­brü­he, Erb­sen in Maha­si­er oder Pfan­nen­brot über­ra­schen und ver­zau­bern. „Ein guot lek­ker Köstelin!“