Bam­bergs Platz in Bay­erns Kul­tur ist vorne

Som­mer-Oper Bam­berg insze­niert Mozarts “Hoch­zeit des Figa­ro“ mit Opern­star Ange­li­ka Kirschschlager

Präsentation der Sommer Oper Bamberg

Prä­sen­ta­ti­on der Som­mer Oper Bamberg

Gemein­sam mit Dr. Tho­mas Gop­pel, Staats­mi­ni­ster a. D., der als 1. Vor­sit­zen­de des För­der­krei­ses der „Som­mer Oper Bam­berg“ gestern Abend in das „Inter­na­tio­na­le Künst­ler­haus Vil­la Con­cor­dia“ in Bam­berg ein­lud, war­ben Regie­rungs-Vize­prä­si­den­tin von Ober­fran­ken Petra Platz­gum­mer-Mar­tin, der Bam­ber­ger Stadt­rat Dr. Hel­mut Mül­ler als Ver­tre­ter des Kul­tur­bür­ger­mei­sters der Stadt Bam­berg und die Lei­te­rin des Welt­erbe­zen­trums, Dr. Karin Deng­ler-Schrei­ber, für die alle zwei Jah­re ver­an­stal­te­te „Nach­wuchs­schau „Som­mer Oper Bam­berg“ im E.T.A.-Hoffmann-Theater. Ziel ist es, die Opern­tra­di­ti­on in Bam­berg, die mit E.T.A. Hoff­mann beson­ders im 19. Jahr­hun­dert gefei­ert wur­de, aber in den Nach­kriegs­jah­ren nicht wie­der Fuß fas­sen konn­te, fortzuführen.

Dass es sich nicht um einen Neu­be­ginn, son­dern um ein Wei­ter­ma­chen mit der „Som­mer Oper Bam­berg“ hand­le, stell­te Dr. Tho­mas Gop­pel her­vor und lob­te die enga­gier­te Unter­neh­mung. „Denn Pro­vinz ist nur, wer sich dazu macht“, so Gop­pel. Die Bam­ber­ger soll­ten sich bewusst wer­den, dass sie jemand sind und dass Bam­berg mit der bereits her­vor­ge­brach­ten Qua­li­tät u. a. auch mit den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern gut neben den gro­ßen Musik­me­tro­po­len Euro­pas Stand hal­ten kann. So schwor er den Besu­cher­kreis ein, die „Som­mer Oper Bam­berg“ zu unter­stüt­zen, um aus der noch klei­nen Sze­ne einen trag­fä­hi­gen För­der­kreis zu bil­den. Denn die „Som­mer Oper Bam­berg“ habe nicht nur das Poten­ti­al inter­na­tio­na­len Opern­nach­wuchs nach Bam­berg zu brin­gen, son­dern auch Gäste aus nah und fern.

Till Fabi­an Weser, künst­le­ri­scher Lei­ter der „Som­mer Oper Bam­berg“ stell­te das neue Pro­gramm und die neu­en Ideen für die Umset­zung des 4. euro­päi­schen Orche­ster- und Opern­work­shop für fort­ge­schrit­te­ne Stu­den­ten und jun­ge Sän­ger vor. Nach 4 Puc­ci­ni-Opern die Jah­re zuvor, wird im Som­mer 2011 Mozarts „Hoch­zeit des Figa­ro“ aufgeführt.

Die „Som­mer Oper Bam­berg“ ist aus ihren Kin­der­schu­hen her­aus­ge­wach­sen und konn­te von Jahr zu Jahr ihr Niveau mit den Anfor­de­run­gen an die Teil­neh­mer stei­gern. Jetzt will der Musi­ker und Diri­gent Till Fabi­an Weser eine neue Tür auf­sto­ßen und in eine ganz ande­re Epo­che ein­tau­chen. Spiel­tech­nisch ist Mozart zwar ein­fa­cher für die Nach­wuchs­mu­si­ker zu mei­stern, aller­dings soll im Work­shop beson­ders auf die histo­ri­sche Auf­füh­rungs­pra­xis wert­ge­legt wer­den. Denn die wird auch in den Kon­zert- und Opern­häu­sern von den jun­gen Talen­ten ver­langt, wird aber kaum an den Hoch­schu­len unterrichtet.

Für das Sän­ger­ensem­ble bie­tet die Som­mer Oper Bam­berg auch 2011 wie­der etwas ganz Beson­de­res: nach dem Mei­ster­kurs von Edda Moser, der Gran­de Dame der Oper, nun Ange­li­ka Kirsch­schla­ger. Stolz prä­sen­tier­te Till Fabi­an Weser ein Video der popu­lä­ren und belieb­ten jun­gen Mez­zo­so­pran Sän­ge­rin, die seit 1993 an der Wie­ner Staats­oper singt wie inter­na­tio­nal an den gro­ßen Opern­häu­sern der Welt Kar­rie­re macht. Ihre Stim­me sprach für sich. Die Som­mer Oper Bam­berg 2011 schien ganz nahe zu rücken und der Fun­ke der Begei­ste­rung sprang über.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.som​mer​-oper​-bam​berg​.de