Bür­ger­so­lar­an­la­ge in Bam­berg eingeweiht

„Son­nen­schei­ne“ für Eigen­tü­mer aus dem Welterbe

Die zwei­te Bür­ger­so­lar­an­la­ge der Stadt­wer­ke in Bam­berg ist offi­zi­ell in Betrieb gegan­gen. Sie wur­de auf dem Dach des Eichen­dorff-Gym­na­si­ums errich­tet und hat eine Spit­zen­lei­stung von 68 Kilo­watt. Sie wur­de von den Stadt­wer­ken in Koope­ra­ti­on mit dem Zen­trum Welt­erbe Bam­berg (ZWB) errich­tet und wen­det sich spe­zi­ell an Besit­zer von Immo­bi­li­en inner­halb des Stadt­denk­mals. Die­se dür­fen wegen der Auf­la­gen des Denk­mal­schut­zes kei­ne Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach instal­lie­ren. Für Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke ist die Bür­ger­so­lar­an­la­ge eine wich­ti­ger Mei­len­stein auf dem Weg zur anvi­sier­ten Kli­ma­aut­ar­kie bis 2035.

Im Sep­tem­ber 2008 haben die Stadt Bam­berg und der Land­kreis Bam­berg die Kli­ma­al­li­anz gegrün­det, so Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke bei der Ein­wei­hung. „Eines der Zie­le der Kli­ma­al­li­anz ist es, bis zum Jah­re 2035 ener­gie­aut­ark zu sein und gleich­zei­tig den Aus­stoß Kli­ma schäd­li­cher Treib­haus­ga­se deut­lich zu redu­zie­ren. Um dies zu errei­chen, sind vie­le klei­ne Schrit­te und Ein­zel­pro­jek­te not­wen­dig.“ Die Bür­ger­so­lar­an­la­ge auf dem Dach des Eichen­dorff-Gym­na­si­ums sei dabei ein wich­ti­ger Bau­stein, so Starke.

Die Betei­li­gung an der Anla­ge war in Form eines Dar­le­hens von min­de­stens 1.000 und maxi­mal 20.000 Euro mög­lich. Die Lauf­zeit des Dar­le­hens beträgt 15 Jah­re, fünf Jah­re nach Abschluss wer­den jähr­lich zehn Pro­zent der Dar­le­hens­sum­me getilgt. Dafür garan­tie­ren die Stadt­wer­ke den Dar­le­hens­ge­bern eine Ver­zin­sung in Höhe von 4,15 Prozent.

Die näch­ste Bür­ger­so­lar­an­la­ge der Stadt­wer­ke ist bereits geplant. Die „Son­nen­schei­ne“ kön­nen ab dem 5. Juli gezeich­net wer­den. Sie wird auf dem Dach des Bus­de­pots an der Geor­gen­stra­ße ent­ste­hen.. „Unser Ziel ist es, unse­re Kun­den auf viel­fäl­tig­ste Art und Wei­se bei der Errei­chung der per­sön­li­chen Kli­ma­schutz­zie­le zu unter­stüt­zen“, so Klaus Rubach, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Bam­berg: Mit den Bür­ger­so­lar­an­la­gen schaf­fe man eine öko­lo­gisch wie öko­no­misch inter­es­san­te Form der Kapi­tal­an­la­ge für die Bür­ger. Im ver­gan­ge­nen Win­ter hat­ten die Stadt­wer­ke die erste Bür­ger­so­lar­an­la­ge in Betrieb genom­men. Sie wur­de am Mar­ga­re­ten­damm auf dem Dach der Werk­hal­le der Stadt­wer­ke errichtet.

Wer sich im Inter­net unter www​.stadt​wer​ke​-bam​berg​.de unver­bind­lich regi­striert, erhält wei­te­re Infor­ma­tio­nen, sobald die Rah­men­be­din­gun­gen für neue Anla­gen feststehen.