Bam­ber­ger FDP will kosten­freie 1. Stun­de in allen Parkhäusern

For­de­rung: Die Tief­ga­ra­ge Schön­lein­platz soll in Zusam­men­hang mit dem „Quar­tier an der Stadt­mau­er“ rea­li­siert werden

Um die Bam­ber­ger Innen­stadt für aus­wär­ti­ge Kun­den noch attrak­ti­ver zu machen, will die FDP in allen städ­ti­schen Park­häu­sern und Tief­ga­ra­gen die erste Stun­de kosten­frei machen. Das hat der FDP-Orts­vor­stand in sei­ner jüng­sten Sit­zung beschlos­sen. „Dadurch besteht die Mög­lich­keit, zusätz­li­che Kun­den in die Bam­ber­ger Innen­stadt zu holen und den Ein­kaufs­stand­ort nach­hal­tig zu stär­ken“, so FDP-Orts­vor­sit­zen­der Mar­tin Pöhner.

Das Bei­spiel ande­rer ober­frän­ki­scher Städ­te wie Kulm­bach zei­ge, dass eine sol­che Maß­nah­me sehr gut kosten­neu­tral umge­setzt wer­den kön­ne. „Ein­nah­me­ver­lu­ste sind bei einem ent­spre­chen­den Umbau der Tarif­struk­tur in den Park­häu­sern nicht zu befürch­ten. Statt­des­sen wird der Ein­zel­han­del gestärkt, Arbeits­plät­ze in der Innen­stadt wer­den neu geschaf­fen bzw. gesi­chert und ein Aus­gleich für die in den letz­ten Mona­ten weg­ge­fal­le­nen Kurz­zeit­park­plät­ze ent­steht“, so FDP-Pres­se­spre­cher Jonas Lindner.

Gleich­zei­tig hält die FDP an ihrer For­de­rung nach einer Tief­ga­ra­ge unter dem Schön­leins­platz fest. „Die aktu­ell fort­schrei­ten­den Pla­nun­gen für das „Quar­tier an der Stadt­mau­er“, wie das Pro­jekt City­p­as­sa­ge nun heißt, erfor­dern unbe­dingt die par­al­le­le Umset­zung einer Tief­ga­ra­ge unter dem Schön­leins­platz“, beton­te Lind­ner bei der Vor­stands­sit­zung. Nur so könn­ten zusätz­li­che Kun­den ange­lockt und ein Ver­drän­gungs­wett­be­werb in der Innen­stadt ver­mie­den wer­den. Die Berech­nun­gen, wonach eine Schön­leins­platz­tief­ga­ra­ge zu Ein­nah­me­ver­lu­sten in den städ­ti­schen Park­häu­sern füh­re, sei­en vor die­sem Hin­ter­grund schlicht­weg falsch, so der FDP-Stadt­ent­wick­lungs­exper­te. „Das Quar­tier an der Stadt­mau­er wird in Ver­bin­dung mit einer Schön­leins­platz­tief­ga­ra­ge vie­le neue Kun­den anzie­hen, für die es bei wei­tem nicht genug Park­plät­ze in den bestehen­den Park­häu­sern gibt“, erläu­ter­te Jonas Lindner.

FDP-Orts­vor­sit­zen­der Mar­tin Pöh­ner for­der­te die Stadt­rats­mehr­heit auf, end­lich nach Kom­pro­mis­sen zu suchen und nicht immer nur auf die auto­fah­ren­den Kun­den in der Innen­stadt „ein­zu­schla­gen“. Die der­zeit lau­fen­de schlei­chen­de Abschaf­fung der 100 Kurz­zeit­park­plät­ze in der Innen­stadt müs­se drin­gend gestoppt wer­den. „Soll­te der Stadt­rat nicht end­lich eine kun­den- und bür­ger­freund­li­che­re Ver­kehrs­po­li­tik machen, erwä­gen wir nach wie vor ein Bür­ger­be­geh­ren gegen die Abschaf­fung der Kurz­zeit­park­plät­ze zu initi­ie­ren“, beton­te Pöhner.