Gräfenberg – eine Stadt liest: Vom „Glabbagschdell und anderen Eigenarten

Kunigunda Heid las im Poeten-Eckela ihre Gedichte in Fränkischer Mundart

Kunigunda Heid

Kunigunda Heid

Den meisten Zuhörern im gut besuchten Gräfenberger Poeten-Eckela war Kunigunda Heid bereits u.a. durch die Veröffentlichung ihres kleinen Büchleins „Su wehis hald is“ bekannt. Die in Schlichtenreuth geborene und heute in Walkersbrunn lebende Autorin schreibt seit etwa 40 Jahren Gedichte in Fränkischer Mundart. Ihr früheres Theaterspielen in der Laienspielgruppe Walkersbrunn mag sicherlich dazu beigetragen haben, dass sie bis heute ihre vielfältigen Ideen noch heute zu Papier bringt. Mit Gedanken zum „As Joa“ begann Kunigunda Heid ihre Lesung, indem sie feststellte: „Su schnell vagehid as Joa, kaum ogfangd is scho goa.“

Dass sie es versteht, die Eigenarten und Geschehnisse ihrer Mitmenschen treffsicher in Verse zu fassen, bewies sie in ihrem Gedicht „vom Glabbaagschdell“, in dem es humorvoll um die unbequeme Benutzung der „Dritten“ (Zähne) geht.

Aber auch mit ihrem Gedicht „Dea Learling“ brachte Kunigunda Heid ihre aufmerksamen Zuhörer immer wieder zum Lachen. Dabei kam das Thema „Gesundheit“ und Gedanken über „Dehi goude alde Zeid“ ebenso wie der aktuelle Fußball zu Wort. Bei einem Spaziergang durch Gräfenberg macht sie sich dann wiederum tiefgründige Gedanken über „As Denkmal“.

Nicht nur der abschließende, sondern auch immer wieder zwischendurch gegebene Applaus bewies, dass Kunigunda Heid mit der Auswahl ihrer vorgetragenen Gedichte die Zuhörer begeistern konnte.