Reu­ther Senio­ren besu­chen Baye­ri­schen Landtag

(pm) Auf Ein­la­dung des CSU–Landtagsabgeordneten Edu­ard Nöth besuch­te der Senio­ren­kreis der Pfar­rei St. Johan­nes der Täu­fer Reuth den Baye­ri­schen Land­tag. Nach einer Füh­rung durch die Räum­lich­kei­ten des von König Max II erbau­ten Gebäu­des, das seit 1948 als Sitz des Baye­ri­schen Land­tag dient, nah­men die Senio­ren im Ple­nar­saal zu einer aktu­el­len Stun­de Platz. MdL Edu­ard Nöth erläu­ter­te sei­nen Gästen die Arbeits­ab­läu­fe eines Par­la­ments und ging auf aktu­el­le poli­ti­sche The­men ein.

Auf­grund der der­zei­ti­gen sin­ken­den Steu­er­ein­nah­men gel­te es nun­mehr auf allen poli­ti­schen Ebe­nen ein­zu­spa­ren und sich auf das Wesent­li­che zu kon­zen­trie­ren. Die Kon­so­li­die­rung der Haus­hal­te muss Prio­ri­tät erhal­ten. Aus­ge­nom­men vom Spa­ren blei­ben, so der CSU–Landtagsabgeordnete Nöth, die Berei­che Bil­dung, Fami­lie und Inno­va­ti­on. Der Aus­bau der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen, der Aus­bau der Ganz­ta­ges­schu­len und die Ver­klei­ne­rung der Klas­sen vor allem an den baye­ri­schen Gym­na­si­en und Real­schu­len sind erklär­te Zie­le die­ses und der näch­sten Haushalte.

Für die kom­men­de Zeit müs­sen die Ein­nah­men die Aus­ga­ben bestim­men und nicht umge­kehrt. Aus vie­len Wort­mel­dun­gen wur­de die Sor­ge der Besu­cher um die Sta­bi­li­tät der Wäh­rung deut­lich. Edu­ard Nöth beton­te, dass gera­de die CSU die­se Sor­gen sehr ernst neh­me. Die CSU set­ze sich für eine Trans­ak­ti­ons­steu­er eben­so ein wie für ein Ver­bot hoch­spe­ku­la­ti­ver Geschäf­te. Euro­pa muss sich für einen kla­ren Sta­bi­li­täts­pakt ein­set­zen, der nicht auf­ge­weicht wer­den darf.

Eine wei­te­re enor­me Her­aus­for­de­rung sieht der Abge­ord­ne­te in der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung. Zu begrü­ßen sei, dass nicht zuletzt durch den medi­zi­ni­schen Fort­schritt die Men­schen grund­sätz­lich älter wer­den. Sor­ge berei­te ihm jedoch die nach wie vor sin­ken­de Gebur­ten­ra­te mit all den Aus­wir­kun­gen auf unse­re Gemein­den. In der Bun­des­re­pu­blik wur­den noch nie so weni­ge Kin­der gebo­ren wie im abge­lau­fe­nen Jahr 2009. So wur­den im letz­ten Jahr bun­des­weit 651.000 Kin­der gebo­ren, 3,6 % weni­ger als im Jahr zuvor. Die Dra­ma­tik des Gebur­ten­rück­gangs zeigt sich jedoch, wenn man die­se Zah­len des Jah­res 2009 mit dem Jahr 1964 ver­gleicht, wo mit 1.357.304 mehr als dop­pelt so vie­le Kin­der gebo­ren sind.

Nach dem gemein­sa­men Mit­tag­essen in der Land­tags­gast­stät­te unter­nah­men die Senio­ren unter der Lei­tung von Frau Maria Ammon eine Stadtrundfahrt.