KV der Forch­hei­mer Grü­nen: „CSU auf Abwegen“

(pm) Wäh­rend der Nürn­ber­ger Alt-OB Schön­lein eine „Char­ta des Zusam­men­le­bens“ zwi­schen Mus­li­men und Nicht­mus­li­men prä­sen­tiert, drischt in Wei­lers­bach die CSU unsach­lich und undif­fe­ren­ziert auf Migran­ten­kin­der ein. Das kri­ti­siert der Kreis­ver­band der Grü­nen in einer Pressemitteilung.

Mit natio­na­li­sti­schen und aus­län­der­feind­li­chen Stamm­tisch­pa­ro­len dis­kri­mi­nier­ten die CSU-Funk­tio­nä­re, allen vor­an der Ex-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Scheu Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, so der Kreis­vor­stands­spre­cher der Grü­nen Karl Wald­mann. „Mit viel Auf­wand wür­de gera­de bei Jugend­li­chen für Tole­ranz und Mit­ein­an­der gewor­ben“, weiß Wald­mann, der beim Kreis­ju­gend­ring im Bei­rat für das Pro­jekt „Viel­falt tut gut“ mit­ar­bei­tet. Da sei­en die CSU-Paro­len alles ande­re als hilfreich.

Über 150 Kin­der, die selbst bzw. deren Eltern einen Migra­ti­ons­hin­ter­gund haben, wür­den z.B. das Schul­le­ben am Forch­hei­mer Ehren­bürg-Gym­na­si­um berei­chern und zei­gen, wie Inte­gra­ti­on gelin­gen kann, so der Forch­hei­mer Päd­ago­ge. „Bil­dungs­po­li­ti­sche Ver­säum­nis­se der Ver­gan­gen­heit sowie die Blind­heit davor, dass Deutsch­land mit zuneh­men­der Ver­grei­sung immer mehr zu einem Ein­wan­de­rungs­land wird, schei­nen bei der CSU immer noch igno­riert zu wer­den.“ Statt sich den „Dia­log der Reli­gio­nen“ an der Forch­hei­mer Mar­tins­schu­le als Vor­bild zu neh­men, wird aus­ge­grenzt und gegen Migran­ten­kin­der Stim­mung gemacht. „Da wird am rech­ten Rand gefischt, statt sich den gesell­schaft­li­chen Tat­sa­chen einer bun­ten Gesell­schaft und den Not­wen­dig­kei­ten einer ver­stärk­ten Zuwan­de­rung zu stel­len“, kri­ti­siert Wald­mann, der auf ein klä­ren­des Wort des CSU-Kreis­vor­stands hofft.