Melanie Huml treibt Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung voran
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml treibt den Ausbau der palliativmedizinischen Versorgung voran. Huml betonte am Sonntag: „Das bayerische Gesundheitsministerium fördert ein neues Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) des Trägers SAPV-Hochfranken gGmbH in Stadt und Landkreis Hof sowie Wunsiedel. Das Team hat seine Arbeit im Februar dieses Jahres aufgenommen.“
Huml fügte hinzu: „Mein Ziel ist, allen Menschen in Bayern Zugang zu einer wohnortnahen Palliativversorgung zu ermöglichen. Palliativmedizin ist gelebte Menschlichkeit. Sie bietet den Betroffenen und ihren Angehörigen eine fürsorgliche Begleitung auf deren schweren Weg. Ein umfassendes Betreuungsangebot vor Ort und eine einfühlsame Begleitung sind für schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Familien besonders wichtig.“
Die Ministerin erläuterte: „Ziel der Palliativmedizin ist es, Schmerzen und andere Symptome zu lindern und damit die Lebensqualität des Patienten soweit möglich zu erhalten. Mit dem Ausbau der Versorgung setzen wir auch ein klares Zeichen für ein Leben in Würde bis zuletzt. Unsere Botschaft ist: Wir lassen Schwerstkranke am Ende ihres Lebens nicht allein. Ich bin überzeugt, dass wir so dem Wunsch mancher Menschen nach aktiver Sterbehilfe überzeugend begegnen können.“
Das neue SAPV-Team in Oberfranken wird mit bis zu 15.000 Euro gefördert. Damit gibt es Bayern insgesamt 42 Teams für die Versorgung von Erwachsenen. Hinzu kommen fünf Teams für Kinder und Jugendliche.
In Bayern gibt es insgesamt an 99 Krankenhäusern stationäre palliativmedizinische Versorgungsstrukturen. Eine Palliativstation gibt es an 49 Krankenhäusern. Sieben dieser Krankenhäuser haben sowohl eine Palliativstation als auch einen palliativmedizinischen Dienst. An 50 weiteren Krankenhäusern ist ausschließlich ein palliativmedizinischer Dienst tätig.
Der Freistaat unterstützt zudem den Auf- und Ausbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Hospizplatz. Im stationären Bereich verfügt Bayern derzeit über 18 Hospize mit 186 Plätzen sowie ein stationäres Kinderhospiz im schwäbischen Bad Grönenbach.
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