Roland Spran­ger ist „Künst­ler des Monats“ Febru­ar 2017 der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Roland Spranger

Roland Spran­ger

Die Jury des Forums Kul­tur der Euro­päi­schen Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg hat den Hofer Autor Roland Spran­ger zum Künst­ler des Monats Febru­ar 2017 gewählt.

Am 18. Febru­ar 2017 wur­de Spran­gers neue­stes Stück „Work“ im Thea­ter Hof urauf­ge­führt. Die Arbeit für die Büh­ne gehört zu den wesent­li­chen Ele­men­ten sei­nes künst­le­ri­schen Wir­kens. Aktu­ell sind es Schau­spiel­tex­te, die er als freie oder Auf­trags­ar­bei­ten schreibt. Es sind aktu­el­le The­men, die ihn rei­zen. In sei­ner neue­sten Arbeit, in dem es sich um das Span­nungs­ver­hält­nis zwi­schen Arbeit und Macht dreht, tre­ten Kan­di­da­ten in einer Fern­seh­show an, um ihren Arbeits­platz zu ver­tei­di­gen – aber nur einer kann es schaf­fen. Ein Stück über den Wert von Arbeit und über Enter­tain­ment als Beruhigungspille.

Über das 2015 urauf­ge­führ­te Dra­ma „Hun­ger­lei­der“ schrieb das Fach­blatt „Die Deut­sche Büh­ne: „Tie­fen­boh­rung in die bun­des­re­pu­bli­ka­ni­sche Ver­gan­gen­heit: Mit dem Stück ‚Hun­ger­lei­der‘ von Roland Spran­ger, einer locker dra­pier­ten Sze­nen­fol­ge um die Müh­sal der Ein­glie­de­rung der vie­len ver­trie­be­nen Deut­schen in die jun­ge BRD und den Umgang mit der NSVer­gan­gen­heit ihrer Bewoh­ner, hat das Thea­ter Hof jetzt einen star­ken Stoff urauf­ge­führt, in einer star­ken Insze­nie­rung; ein Stück voll dra­ma­tur­gi­scher Ele­ganz, Gene­ra­tio­nen­kon­flik­te, Schluss­strich­dis­kus­sio­nen, deut­sche Opfer­hal­tung: Natür­lich ist ‚Hun­ger­lei­der‘ auch heu­ti­ger, poli­ti­scher Stoff.” Eben­falls 2015 wur­de das Klas­sen­zim­mer­stück „Affe auf Lava“ am Thea­ter Ans­bach uraufgeführt.
Schon in den 80er und 90er Jah­ren hat­te der 1963 gebo­re­ne Spran­ger sich inten­siv mit den dar­stel­len­den Kün­sten beschäf­tigt und als Autor, Regis­seur und Schau­spie­ler in der frei­en Thea­ter­sze­ne gewirkt. Immer mehr bil­de­te sich der Schwer­punkt Schrei­ben her­aus, wobei neben der Arbeit für die Büh­ne das Gen­re Kri­mi an Bedeu­tung gewann.

2013 erhielt er den renom­mier­ten Fried­rich-Glau­ser-Preis in der Spar­te “Bester Roman” für den Thril­ler „Kriegs­ge­bie­te“. Kurz­ge­schich­ten fin­den sich regel­mä­ßig in ver­schie­de­nen Antho­lo­gien. Fol­ge­rich­tig war er 2016 mit sei­ner Short-Sto­ry „C“ auch in der Spar­te „Bester Kurz­kri­mi“ für den Fried­rich-Glau­ser-Preis nominiert.

Es gelingt Spran­ger in Roma­nen und Kurz­ge­schich­ten wie in sei­nen Thea­ter­stücken, aktu­ell­ste The­men von pre­kä­ren Arbeits­ver­hält­nis­sen über die Flücht­lings­pro­ble­ma­tik bis zu Kriegs­ein­sät­zen in Afgha­ni­stan in span­nen­de, aber auch unter­hal­ten­de Geschich­ten zu ver­packen. Dabei nimmt er den Fra­gen der Zeit nicht ihre Bri­sanz, son­dern er regt Inter­es­se und schafft Zugän­ge zu kom­pli­zier­ten Sachverhalten.

Arbei­ten in ver­wand­ten Berei­chen sind Spran­ger nicht fremd. Man kennt ihn als Slam Master bei Poet­ry Slams oder als Gast­ge­ber der von ihm kon­zi­pier­ten Talk­show “Nacht­ge­bie­te – GWAAF zer Nacht” in einer Hofer Szenekneipe.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.roland​-spran​ger​.de