Mela­nie Huml: Ver­sor­gung nach Herz­in­fark­ten und Schlag­an­fäl­len deut­lich verbessert

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin zur Eröff­nung des neu­en Herz-Hirn-Zen­trums in Bamberg

In Bay­ern sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich weni­ger Men­schen an den Fol­gen eines Herz­in­farkts oder Schlag­an­falls gestor­ben als frü­her. Dar­auf hat Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml am Mon­tag anläss­lich der Eröff­nung des neu­en Herz-Hirn-Zen­trums in Bam­berg hin­ge­wie­sen. Sie beton­te: „Die­se Ent­wick­lung zeigt die kon­ti­nu­ier­li­che Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung in Bay­ern. Das Herz-Hirn-Zen­trum in Bam­berg wird zu wei­te­ren Fort­schrit­ten auch bei der Vor­beu­gung von Erkran­kun­gen beitragen.“

Nach Erhe­bun­gen des Sta­ti­sti­schen Bun­des­amts star­ben im Jahr 2015 in Bay­ern 6.999 Men­schen an den Fol­gen eines Herz­in­farkts und 4.298 Men­schen an den Fol­gen eines Schlag­an­falls. Zehn Jah­re zuvor (2005) betrug die Zahl noch 9.410 bei Herz­in­fark­ten und 6.621 bei Schlaganfällen.

Die Sozi­al­stif­tung Bam­berg hat mit dem Herz-Hirn-Zen­trum am dor­ti­gen Kli­ni­kum eine gemein­sa­me Anlauf­stel­le für Dia­gno­stik und The­ra­pie für Schlag­an­fall- und Herz­in­farkt­pa­ti­en­ten in der Regi­on geschaf­fen. Huml unter­strich: „Zum Woh­le der Pati­en­ten arbei­ten hier Neu­ro­lo­gen und Kar­dio­lo­gen eng zusam­men. Außer­dem fin­det eine stär­ke­re Koope­ra­ti­on mit den behan­deln­den nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten statt. Durch die­se Zusam­men­ar­beit ver­bin­det das Kli­ni­kum Bam­berg Vor­sor­ge, Akut­be­hand­lung und Nachsorge.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Bei­de Erkran­kun­gen haben ähn­li­che Ursa­chen und Risi­ko­fak­to­ren. Durch die noch enge­re Zusam­men­ar­beit der medi­zi­ni­schen Fach­rich­tun­gen pro­fi­tie­ren die Pati­en­ten ganz unmit­tel­bar. Denn die ein­zel­nen Dis­zi­pli­nen ergän­zen sich opti­mal und bie­ten ein Höchst­maß an Kom­pe­tenz und Know-how.“

Huml ergänz­te: „Koope­ra­tio­nen im Gesund­heits­we­sen sind not­wen­dig und wer­den immer mehr unse­re Kran­ken­haus­land­schaft prä­gen. Das neue Herz-Hirn-Zen­trum in Bam­berg ist ein gutes Bei­spiel für den Weg der Zukunft: Weg vom Kon­kur­renz­den­ken – hin zur sek­toren­über­grei­fen­den Zusam­men­ar­beit und hin zu einer Abstim­mung der Versorgungsangebote.“

Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Eine Umstruk­tu­rie­rung ist für kom­mu­na­le Trä­ger kein ein­fa­cher Pro­zess. Der Frei­staat Bay­ern unter­stützt daher die Kran­ken­häu­ser bei die­sen not­wen­di­gen Ver­än­de­run­gen durch die Kran­ken­haus­pla­nung, aber auch finan­zi­ell. Bei der Moder­ni­sie­rung des Kli­ni­kums Bam­berg ist im vier­ten Bau­ab­schnitt das Herz-Hirn-Zen­trum ent­stan­den. Durch den Umbau sind die Fach­ab­tei­lun­gen Neu­ro­chir­ur­gie und Neu­ro­lo­gie, die kar­dio­lo­gi­sche Funk­ti­ons­dia­gno­stik sowie die neu­ro­lo­gi­sche Tages­kli­nik jetzt auf einer Eta­ge unter­ge­bracht. Die­se Maß­nah­men haben wir mit knapp neun Mil­lio­nen Euro gefördert.“