Kul­tur­kreis Eber­mann­stadt: Vor­trag über „Die ersten Acker­bau­ern in der Frän­ki­schen Schweiz“

Fundstelle Eschlipp. Foto: D. Mischka
Fundstelle Eschlipp. Foto: D. Mischka

Der Kul­tur­kreis Eber­mann­stadt lädt am Don­ners­tag, den 2. Febru­ar um 19.30 Uhr zu einem Vor­trag über „Die ersten Acker­bau­ern in der Frän­ki­schen Schweiz“ in den Resen­görg­saal, Haupt­str. 36 ein. Refe­ren­tin ist Doris Misch­ka. Der Ein­tritt ist frei.

Seit etwa 40 Jah­ren wird die Fund­stel­le Eschlipp von ehren­amt­li­chen Mit­ar­bei­tern des Denk­mal­am­tes pro­spek­tiert. Ein Groß­teil der Fun­de ist dem Insti­tut für Ur- und Früh­ge­schich­te der Fried­rich-Alex­an­der Uni­ver­si­tät Erlan­gen-Nürn­berg über­ge­ben wor­den und in die zuge­hö­ri­ge Samm­lung inte­griert. Im Jah­re 2014 fand die Lehr­gra­bung zur stu­den­ti­schen Aus­bil­dung auf dem Fund­platz statt. Im Vor­trag wird die Aus­gra­bung sowie die ersten wis­sen­schaft­li­chen Ergeb­nis­se vor­ge­stellt. Es ist gelun­gen, eine klei­ne Sied­lung mit meh­re­ren mas­siv gebau­ten höl­zer­nen Lang­häu­sern der frü­hen Acker­bau­ern in der Mit­tel­ge­birgs­si­tua­ti­on bei Eschlipp vor ca. 7300 Jah­ren nach­zu­wei­sen. Die Bewoh­ner bau­ten unter ande­rem Emmer und Ein­korn auf dem damals mit frucht­ba­ren Löß bedeck­ten Gelän­de an. Unge­wöhn­lich ist der hohe Anteil an Arte­fak­ten aus Feu­er­stein, die viel­leicht mit einer Son­der­funk­ti­on der Sied­lung im Roh­ma­te­ri­al­pro­duk­ti­ons­pro­zess zu erklä­ren sind.