Brand­er­mitt­lun­gen der Kri­po Bam­berg lau­fen auf Hochtouren

Symbolbild Polizei

Auf Hoch­tou­ren lau­fen die Ermitt­lun­gen der Spe­zia­li­sten der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg seit dem Woh­nungs­brand in einem Anwe­sen im Hafen­ge­biet am Sams­tag­abend. Im Rah­men ihrer umfas­sen­den Arbeit ste­hen die Beam­ten in engem Kon­takt mit der Staats­an­walt­schaft Bam­berg. Die Poli­zi­sten bit­ten auch die Bevöl­ke­rung um Mithilfe.

Am Sams­tag­abend, kurz nach 22.30 Uhr, leg­ten noch unbe­kann­te Per­so­nen Feu­er in einem Anwe­sen in der Stra­ße „Lau­ban­ger“, wor­auf nur wenig spä­ter eine Woh­nung in Flam­men stand und eine wei­te­re durch die Rauch­ent­wick­lung stark in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wur­de. Wäh­rend sich zwei Bewoh­ne­rin­nen selbst aus dem Haus ret­ten konn­ten, brach­te ein Poli­zist eine wei­te­re Frau aus dem Dach­ge­schoss unver­letzt ins Freie. Die Beam­ten des Kri­mi­nal­dau­er­dien­stes nah­men noch in der Nacht die Arbeit vor Ort auf. Brand­fahn­der und Spe­zia­li­sten der Spu­ren­si­che­rung der Bam­ber­ger Kri­po, die ab den Mor­gen­stun­den die Ermitt­lun­gen über­nah­men, gin­gen auf­grund der gewon­ne­nen Erkennt­nis­se rasch von vor­sätz­li­cher Brand­stif­tung aus.

Ermitt­lungs­kom­mis­si­on arbei­tet an Verbrechensaufklärung

Zahl­rei­che Beam­te ver­schie­de­ner Fach­kom­mis­sa­ria­te der Kri­po Bam­berg füh­ren der­zeit in der inzwi­schen ein­ge­rich­te­ten Ermitt­lungs­kom­mis­si­on „Lau­ban­ger“ umfas­sen­de Ermitt­lun­gen und Über­prü­fun­gen durch. Im die­sem Zusam­men­hang wer­den auch Wis­sen­schaft­ler des Baye­ri­schen Lan­des­kri­mi­nal­amts eingebunden.

Zur­zeit ermit­telt die Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg wegen eines Ver­bre­chens der beson­ders schwe­ren Brand­stif­tung; die Bam­ber­ger Staats­an­walt­schaft prüft auf­grund der Gesamt­um­stän­de auch den Tat­be­stand eines ver­such­ten Tötungsdelikts.

Erfolg­rei­che Spu­ren­si­che­rungs­spe­zia­li­sten – Auch Poli­zei­hun­de neh­men Spur auf

Die inten­si­ven Spu­ren­si­che­rungs­maß­nah­men der Exper­ten zei­gen bereits jetzt Erfolg. Neben zum Teil mit dem blo­ßen Auge zunächst nicht erkenn­ba­ren Spu­ren am Brand­ort und dem umlie­gen­den Bereich, gelang es den Beam­ten zudem wei­te­re wich­ti­ge Spu­ren­trä­ger zu sichern. Erste viel­ver­spre­chen­de Ergeb­nis­se lie­gen bereits vor. Unter ande­rem kom­men der­zeit Per­so­nen­such­hun­de zum Ein­satz, um mög­li­cher­wei­se wei­te­re wesent­li­che Ermitt­lungs­an­sät­ze zur Iden­ti­fi­zie­rung der Tat­ver­däch­ti­gen zu erhal­ten, ins­be­son­de­re bei­spiels­wei­se durch Rekon­struk­ti­on des Fluchtweges.

Auch die Über­prü­fun­gen diver­ser Video­auf­zeich­nun­gen ver­schie­de­ner Fir­men und Anwe­sen im Hafen­ge­biet ste­hen im Fokus der Kripobeamten.

Hin­weis­te­le­fon aktiviert

Zwi­schen­zeit­lich wur­de ein Hin­weis­te­le­fon ein­ge­rich­tet, das rund um die Uhr für die Bevöl­ke­rung erreich­bar ist. Die Ermitt­ler hof­fen damit, wei­te­re Hin­wei­se zu erhal­ten, die zur Auf­klä­rung des Ver­bre­chens bei­tra­gen kön­nen. Auf Wunsch kön­nen die Infor­ma­tio­nen auch ver­trau­lich behan­delt wer­den. Die Tele­fon­num­mer des Hin­weis­te­le­fons lau­tet: 0951/1324245.

Die Ermitt­ler bit­ten um Unter­stüt­zung und fragen:

  • Wer hat am Sams­tag­abend, 14. Janu­ar 2017, im Zeit­raum von zir­ka 21 Uhr bis gegen 23.30 Uhr, ins­be­son­de­re ver­däch­ti­ge Per­so­nen in der Stra­ße „Lau­ban­ger“, nahe der Dürr­see­stra­ße, in der Hafen­stra­ße bezie­hungs­wei­se im Hafen­ge­biet gesehen?
  • Wel­che Anlie­ger im oben genann­ten Bereich haben für den rele­van­ten Zeit­raum Video­über­wa­chungs­auf­nah­men oder wel­che Per­so­nen besit­zen sonst Bild­ma­te­ri­al zu mög­li­chen Tatverdächtigen?
  • Wer kann sonst sach­dien­li­che Anga­ben machen, die im Zusam­men­hang mit der Brand­stif­tung ste­hen könnten?

Zeu­gen wer­den gebe­ten, sich mit der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg unter der Tel.-Nr. 0951/1324245 in Ver­bin­dung zu setzen.