GAL will 40 Elek­tro­schott-Con­tai­ner für Bamberg

GAL will 40 Wert­stoff­in­seln im Stadt­ge­biet mit Con­tai­nern für Elek­tro­schrott ergänzen

Der Toa­ster gibt sei­nen Geist auf, die elek­tri­sche Zahn­bür­ste geht kaputt, der Fön ver­sagt den Dienst, oder das Bügel­eisen bleibt kalt. Irgend­wann sind Elek­tro­ge­rä­te ein­fach am Ende und müs­sen ent­sorgt wer­den. Aber für einen Toa­ster oder Fön extra Sperr­müll anmel­den? Und das Fah­ren zum Recy­cling-Hof im Hafen oder zu den gro­ßen Elek­tro­ge­rä­te­händ­lern mit Annah­me­pflicht am Lau­ban­ger ist auch so umständ­lich! Dann halt doch ein­fach schnell in den Haus­müll mit dem Teil…, oder?

Nein – genau das will die Grün-Alter­na­ti­ve Stadt­rats­frak­ti­on GAL künf­tig ver­hin­dern. Ger­trud Leu­mer und Peter Gack bean­tra­gen, dass an 40 Stand­or­ten im Stadt­ge­biet Con­tai­ner für Klein-Elek­tro­schrott auf­ge­stellt wer­den – direkt bei oder in unmit­tel­ba­rer Nähe von schon vor­han­de­nen Stand­or­ten von Alt­glas­con­tai­nern. Leu­mer ist wich­tig, dass die zahl­rei­chen wert­vol­len, aber auch gefähr­li­chen Res­sour­cen, die in den klei­nen Gerä­ten stecken, so weit wie mög­lich wie­der­ver­wer­tet wer­den, und dass sie nicht durch eine Ent­sor­gung im Haus­müll öko­lo­gi­schen Scha­den anrichten.

Gack weiß von E‑Schrott-Con­tai­nern in Nürn­berg, Aschaf­fen­burg und Augs­burg, wo man durch­weg posi­ti­ve Erfah­run­gen gemacht hat. In Augs­burg etwa begann man im Jahr 2012 mit 50 Con­tai­nern und unter­hält auf­grund der guten Bür­ger­ak­zep­tanz inzwi­schen 150. „Eine dezen­tra­le Samm­lung in Wohn­ort­nä­he kommt den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern ein­fach ent­ge­gen und kann so viel Unheil ver­mei­den“, sagt Gack.

„Bes­ser als Weg­schmei­ßen ist natür­lich immer noch repa­rie­ren, wenn das mög­lich ist“, betont Andre­as Eichen­se­her von der GAL, der den Antrag mit initi­iert hat. Des­halb schlägt die GAL auch vor, auf den Con­tai­nern Hin­wei­se bzw. Wer­be­flä­chen für loka­le Repa­ra­tur­dien­ste anzu­brin­gen. „Wich­tig ist, dass den Leu­ten sowohl Wert als auch Gefahr der Klein­ge­rä­te bewusst ist und dass sie damit ver­ant­wor­tungs­voll umgehen.“