Über­fall auf Bäcke­rei­fi­lia­le in Göß­wein­stein – Tat­ver­däch­ti­ge festgenommen

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bamberg

Ein hilf­rei­cher Zeu­gen­hin­weis und die umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg sowie der Staats­an­walt­schaft führ­ten jetzt zur Klä­rung des Über­falls auf die Bäcke­rei­fi­lia­le Ende Novem­ber. Gegen zwei Män­ner aus Nürn­berg erging Haft­be­fehl. Einer der Tat­ver­däch­ti­gen sitzt in Untersuchungshaft.

Am frü­hen Mor­gen gelang­te ein zunächst Unbe­kann­ter in die Geschäfts­räu­me der Bäcke­rei in der Bal­tha­sar-Neu­mann-Stra­ße am Orts­rand von Göß­wein­stein. Der Ver­mumm­te for­der­te die Ange­stell­te mit vor­ge­hal­te­ner Schuss­waf­fe auf, den Tre­sor zu öff­nen. Der Räu­ber ent­nahm dar­aus eine Tasche mit meh­re­ren hun­dert Euro Bar­geld und flüch­te­te. Die unver­letz­te Ange­stell­te alar­mier­te kurz dar­auf die Poli­zei. Groß­an­ge­leg­te Fahn­dungs­maß­nah­men mit zahl­rei­chen Ein­satz­kräf­ten der umlie­gen­den Dienst­stel­len blie­ben ergebnislos.

Hin­weis auf ver­däch­ti­ges Fahr­zeug bringt Durchbruch

Ein Hin­weis eines auf­merk­sa­men Bür­gers erwies sich im Lau­fe der wei­te­ren, inten­si­ven Ermitt­lun­gen als gold­rich­tig. Der Mann bemerk­te an dem Mor­gen gegen 5 Uhr an der B2 in Grä­fen­berg ein dunk­les Fahr­zeug vor dem Per­so­nen stan­den und einer mög­li­cher­wei­se ein Kenn­zei­chen in der Hand hielt. Die von den Spe­zia­li­sten für Raub­de­lik­te bei der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg im Umfeld der Bäcke­rei­fi­lia­le durch­ge­führ­ten Ermitt­lun­gen erga­ben Über­ein­stim­mun­gen mit den Fest­stel­lun­gen des Zeu­gen. So geriet ein 20-Jäh­ri­ger aus Nürn­berg ins Visier der Ermitt­ler. Bei einer Durch­su­chung sei­ner Woh­nung Anfang die­ser Woche mit Spe­zi­al­ein­satz­kräf­ten konn­te umfang­rei­ches Beweis­ma­te­ri­al sicher­ge­stellt wer­den. Der Tat­ver­däch­ti­ge stell­te sich am Diens­tag bei den Ermitt­lern, mach­te umfang­rei­che Anga­ben und benann­te auch sei­nen Kom­pli­zen. Den 22-Jäh­ri­gen eben­falls aus Nürn­berg stam­men­den Mit­tä­ter nah­men Fahn­dungs­spe­zia­li­sten der Nürn­ber­ger Kri­po zusam­men mit Spe­zi­al­ein­satz­kräf­ten am Mitt­woch in Nürn­berg fest. Bei ihm han­delt es sich um den Mann, der die Ange­stell­te bedroh­te und das Bar­geld ent­nahm. Die Tat­beu­te dürf­te nach bis­he­ri­gen Ermitt­lungs­er­kennt­nis­sen bereits auf­ge­braucht sein.

Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Bam­berg erging gegen die bei­den Beschul­dig­ten Haft­be­fehl. Wäh­rend der 22-Jäh­ri­ge in Unter­su­chungs­haft kam, wur­de der Haft­be­fehl gegen den 20-Jäh­ri­gen unter stren­gen Auf­la­gen außer Voll­zug gesetzt. Die Ermitt­lun­gen von Staats­an­walt­schaft und Kri­mi­nal­po­li­zei dau­ern an.