Bay­erns Gesund­heits- und Pfle­ge­mi­ni­ste­rin zum 10. Bam­ber­ger Neuropsychologie-Tag

Symbolbild Bildung

Huml setzt bei Demenz auch auf Wissenschaft

Bay­erns Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml setzt beim The­ma Demenz auf Fort­schrit­te durch neue wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se. Huml beton­te am Sams­tag anläss­lich des 10. Bam­ber­ger Neu­ro­psy­cho­lo­gie-Tages: „Mein Ziel ist, die Ver­sor­gung demen­ter Men­schen in ganz Bay­ern zu ver­bes­sern. Dazu gehört auch, Schmerz­äu­ße­run­gen von Men­schen mit Demenz rich­tig zu deuten.“

Die Mini­ste­rin ver­wies auf die For­schungs­ar­beit von Pro­fes­sor Dr. Ste­fan Lau­ten­ba­cher, der sich mit der Schmerz­wahr­neh­mung und Schmerz­kom­mu­ni­ka­ti­on bei Demenz­pa­ti­en­ten befasst. Huml unter­strich: „Pati­en­ten, die auf­grund demen­ti­el­ler Ent­wick­lun­gen Ein­bu­ßen oder Ver­lu­ste ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten erle­ben, brau­chen beson­de­re Hil­fe. Wich­tig ist, den Schmerz mit geeig­ne­ten Ver­fah­ren mess­bar zu machen und somit Pfle­ge­kräf­te im Umgang mit demen­ten Pati­en­ten durch geeig­ne­te Beob­ach­tungs- und Beur­tei­lungs­ska­len zu unterstützen.“

Der­zeit leben in Bay­ern mehr als 230.000 Men­schen mit Demenz. Pro­gno­sen zufol­ge ist von 340.000 Demenz­er­krank­ten in Bay­ern im Jahr 2032 auszugehen.

Die Mini­ste­rin unter­strich: „Mit der Baye­ri­schen Demenz­stra­te­gie wol­len wir die Bevöl­ke­rung für das The­ma sen­si­bi­li­sie­ren und die Lebens­be­din­gun­gen von Demenz­kran­ken und ihren Ange­hö­ri­gen ver­bes­sern. Res­sort­über­grei­fend haben wir zehn Hand­lungs­fel­der defi­niert, auf denen wir die­sem Ziel näher kom­men. Das Hand­lungs­feld Grund­la­gen- und Ver­sor­gungs­for­schung darf dabei nicht fehlen.“

Neu­ro­psy­cho­lo­gi­sche For­schung und Aus­bil­dung sind fester Bestand­teil der Psy­cho­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bam­berg. Huml beton­te: „Damit For­schungs­er­geb­nis­se bei den Pati­en­ten auch ankom­men, ist die Begeg­nung der Akteu­re aus For­schung, Leh­re und kli­ni­scher Pra­xis erfor­der­lich. Der Bam­ber­ger Neu­ro­psy­cho­lo­gie-Tag ist eine wich­ti­ge Dreh­schei­be dafür.“