Invest in Bava­ria: „Die Fran­ken“ for­dern Rück­tritt von Wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Ilse Aigner

Die Par­tei für Fran­ken for­dert den Rück­tritt der baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Ilse Aigner (CSU). Grund sind die aktu­el­len Zah­len der Agen­tur „Invest in Bava­ria“ des Frei­staats Bay­ern. Auf­trag von „Invest in Bava­ria“ sei es, Wirt­schafts­an­sied­lun­gen in ganz Bay­ern zu betreu­en und ver­mit­teln. Die Bilanz seit 2006 zeigt ein deut­li­ches Ungleich­ge­wicht zwi­schen Fran­ken und Ober­bay­ern, das unter Ilse Aigner sogar noch zuge­nom­men hat.

„Invest in Bava­ria“ hilft nur Oberbayern

Die aktu­ell ver­öf­fent­li­chen Zah­len der staat­li­chen Agen­tur „Invest in Bava­ria“ haben zu einem Auf­schrei in Fran­ken geführt. Die Par­tei für Fran­ken – Die Fran­ken for­dert jetzt den sofor­ti­gen Rück­tritt von Wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Ilse Aigner. Robert Gat­ten­löh­ner, Par­tei­vor­sit­zen­der und mit­tel­frän­ki­scher Bezirks­rat der Par­tei „Die Fran­ken“ kom­men­tiert die neue­sten Zah­len wie folgt: „Von 2006 bis 2015 hat „Invest in Bava­ria“ in Ober­bay­ern 503 Neu­an­sied­lungs­pro­jek­te von Unter­neh­men betreut und dabei 6331 Arbeits­plät­ze geschaf­fen. Im glei­chen Zeit­raum waren es in Fran­ken nur 97 Pro­jek­te und 1731 neu geschaf­fe­ne Arbeits­plät­ze“. Die­se Zah­len sind ein wei­te­rer Beleg für die Benach­tei­li­gung Fran­kens gegen­über Ober­bay­ern, stellt Gat­ten­löh­ner fest.

„Die Bilanz unter Aigner ist noch schlech­ter geworden“

Es sei ja „nichts Neu­es“, dass die CSU „sehr ober­bay­ern­la­stig“ ist, aber unter der Ober­baye­rin Aigner habe sich der Trend „sogar noch wei­ter ver­stärkt.“ Der Par­tei­chef aus Roth lässt wie­der Zah­len spre­chen: „Seit 2013, also seit­dem Ilse Aigner Baye­ri­sche Wirt­schafts­mi­ni­ste­rin ist, hat „Invest in Bava­ria“ in Ober­bay­ern 2039 Arbeits­plät­ze über Neu­an­sied­lun­gen von Unter­neh­men ver­mit­telt. In ganz Fran­ken waren es im glei­chen Zeit­raum nur 228. Die Zah­len für Ober­fran­ken und Unter­fran­ken sind dabei „ver­nich­tend“. In drei Jah­ren wur­den durch „Invest in Bava­ria“ nur drei Arbeits­plät­ze in Ober­fran­ken und vier Arbeits­plät­ze in Unter­fran­ken geschaf­fen. „Die­se Zah­len“, so Gat­ten­löh­ner wei­ter, „sind selbst­er­klä­rend und müs­sen nicht wei­ter kom­men­tiert wer­den.“ Wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Ilse Aigner trägt dafür die „vol­le Ver­ant­wor­tung.“ Die Par­tei für Fran­ken for­dert daher den Rück­tritt von Wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Aigner.

Hin­ter­grund

Die „Par­tei für Fran­ken – DIE FRAN­KEN“ ist eine bür­ger­li­che Volks­par­tei, die 2009 in Bam­berg gegrün­det wur­de und seit 2010 beim Bun­des­wahl­lei­ter geli­stet wird. „Die Fran­ken“ legen das Haupt­au­gen­merk auf die Belan­ge Fran­kens und konn­ten 2013 in die Bezirks­ta­ge von Ober- und Mit­tel­fran­ken sowie 2014 in Hof, Feucht und Roth in die loka­len Par­la­men­te ein­zie­hen. Die Par­tei kämpft NICHT pri­mär für ein Bun­des­land Fran­ken, son­dern auf dem demo­kra­ti­schen Weg für die bes­se­re und gleich­be­rech­tig­te Wahr­neh­mung der frän­ki­schen Regio­nen. Die Par­tei ist Mit­glied in der Alli­anz gegen Rechts­extre­mis­mus in der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg.