Bahn­ver­kehr Nürn­berg – Fürth wei­ter beein­träch­tigt, auch Regio­nal­ver­kehr betroffen

Kabel­strang mit 300 Adern beschä­digt – U‑Bahn als Alternative

Nach einem Kurz­schluss in der Ober­lei­tung zwi­schen Nürn­berg und Fürth ist der Bahn­ver­kehr wei­ter­hin stark ein­ge­schränkt – nur Fern­ver­kehrs­zü­ge kön­nen der­zeit fahren.

Die U‑Bahn zwi­schen den bei­den Städ­ten hat die Kapa­zi­tä­ten auf­ge­stockt und nimmt die Regio­nal­ver­kehrs- und S‑Bahnreisenden auf.

Der Kurz­schluss ver­ur­sach­te gestern einen Strom­über­schlag, der Schä­den an Ober­lei­tun­gen, Kabel­strän­gen, Ver­tei­ler­an­la­gen, und in einem Stell­werk her­vor­rief. Bahn­tech­ni­ker sind rund um die Uhr im Ein­satz. Ein Kabel­strang mit rund 300 ein­zel­nen Adern muss repa­riert wer­den. Nach wei­te­ren mög­li­chen Schä­den in dem angren­zen­den elek­tro­ni­schen Stell­werk wird gesucht. Mög­li­cher­wei­se muss die Bahn Kabel mit einer Län­ge von 800 Metern auswechseln.

Die­ser Aus­fall der Signal- und Wei­chen­steue­rung lässt nur einen begrenz­ten Zug­ver­kehr zu. Auf dem sie­ben Kilo­me­ter lan­gen Abschnitt zwi­schen Nürn­berg und Fürth kön­nen des­we­gen heu­te nur drei von vier ICE-Lini­en fahren.

„Wir bit­ten die Rei­sen­den viel­mals um Ent­schul­di­gung für die Unan­nehm­lich­kei­ten und Behin­de­run­gen. Wir kön­nen lei­der der­zeit noch kei­ne Pro­gno­sen abge­ben, wann wir auch den Regio­nal- und S‑Bahnverkehr wie­der auf­neh­men kön­nen. In der Zwi­schen­zeit dient die U‑Bahn als eine Art Bypass“ so Hil­mar Laug, Geschäfts­lei­ter DB Regio Franken.