Kon­ti­nui­tät bei den Forch­hei­mer Grünen

stehend:  Steffen Müller-Eichtmayer, Sabine Sklenar, Emmerich Huber sitzend:   Birgit Fechter, Edith Fießer, Fabiola Reges-Huber

ste­hend: Stef­fen Mül­ler-Eicht­may­er, Sabi­ne Skle­nar, Emme­rich Huber
sit­zend: Bir­git Fech­ter, Edith Fie­ßer, Fabio­la Reges-Huber

Beim Grü­nen Orts­ver­band stan­den tur­nus­ge­mäß die Vor­stands­wah­len auf der Agen­da der gut besuch­ten Jah­res­haupt­ver­samm­lung. Der gesam­te bis­he­ri­ge Vor­stand mit den Spre­chern Sabi­ne Skle­nar und Emme­rich Huber, dem Kas­sier Stef­fen Mül­ler-Eicht­may­er und den 3 Bei­sit­ze­rin­nen Fabio­la Reges-Huber, Bir­git Fech­ter und Edith Fie­ßer stell­te sich erneut zur Wahl und alle 6 Vor­stän­de wur­den jeweils ohne Gegen­stim­me und Gegen­kan­di­da­ten wie­der­ge­wählt. Die bei­den Spre­cher freu­ten sich über die gro­ße Geschlos­sen­heit, dank­ten für das Ver­trau­en und begrüß­ten sehr, daß mit Edith Fie­ßer wei­ter­hin eine Stadt­rä­tin auch im Ort­ver­band Ver­ant­wor­tung trägt und damit die Ver­bin­dung zwi­schen Basis und Man­dats­trä­gern gesi­chert ist.

Huber gab sodann einen Rück­blick auf das Jahr 2016, des­sen Beginn ganz wesent­lich von der OB-Wahl geprägt war. Ein wei­te­rer Schwer­punkt war der Kampf gegen TTIP und CETA mit Unter­stüt­zung meh­re­rer Demon­stra­ti­on, z.B. in Ber­lin, Mün­chen und Frank­furt und einem Info-Stand in Forch­heim mit der sehr erfolg­rei­chen Unter­schrif­ten­samm­lung für ein Baye­ri­sches Volks­be­geh­ren gegen CETA. Er infor­mier­te die Anwe­sen­den, daß nach der Ableh­nung der Zulas­sung durch das Bay­er. Innen­mi­ni­ste­ri­um seit dem 23. Novem­ber eine Kla­ge beim Bay­er. Ver­fas­sungs­ge­richts­hof anhän­gig ist.

Anson­sten bezeich­ne­te Huber 2016 eher als poli­ti­sches Zwi­schen­jahr. Die wich­ti­gen Wah­len der kom­men­den Jah­re wür­den auch für den OV Forch­heim eine gro­ße Her­aus­for­de­rung sein, zumal man mit Lisa Badum eine aus­sichts­rei­che Kan­di­da­tin für den Bun­des­tag habe.

Für ange­reg­te Dis­kus­si­on sorg­te der Bericht der Stadt­rä­te, ins­be­son­de­re zur Atmo­sphä­re unter dem neu­en SPD-OB Kirsch­stein. Die Zusam­men­ar­beit sei „holp­rig“, waren sich die Stadt­rä­te einig. Ger­hard Meix­ner kri­ti­sier­te scharf die Behand­lung von Anträ­gen, über die nun ohne fach­li­chen Input durch die Ver­wal­tung teils in Aus­schüs­sen ent­schie­den wer­den soll.

Als Schwer­punk­te für 2017 sehen die Grü­nen die Reak­ti­vie­rung der Grü­nen Jugend und als poli­tisch vor­dring­lich neben dem seit lan­gem gefor­der­ten Armuts­be­richt und einem stim­mi­ge­ren ver­kehr­li­chen Gesamt­kon­zept vor allem das The­ma Woh­nungs­bau. Stadt­rä­tin Dittrich zeig­te sich über die Behand­lung ihrer Vor­schä­ge durch Stadt­rat und Ver­wal­tung fru­striert und ver­är­gert. Die Mög­lich­kei­ten, mehr Wohn­raum öko­lo­gi­scher und mit wesent­lich weni­ger Boden­ver­brauch bereit­zu­stel­len, wür­den nicht ernst­haft geprüft. Es müs­se gelin­gen, end­lich mit dem Vor­ur­teil auf­zu­räu­men, öko­lo­gi­sches Bau­en sei teu­rer. Bei geschei­ter Pla­nung sei meist das Gegen­teil der Fall.

Klar war am Ende, daß eine gan­ze Rei­he wich­ti­ger The­men in Forch­heim mit mehr Gewicht auf Nach­hal­tig­keit und Öko­lo­gie vor­an­ge­bracht wer­den müs­sen. Dazu wol­len die Grü­nen Anfang 2017 eine Prio­ri­sie­rung vor­neh­men, Küm­me­rer benen­nen und The­ma für The­ma in den monat­li­chen Tref­fen bearbeiten.

Emme­rich Huber
Spre­cher Grü­ne Forchheim