GAL Bam­berg will bes­se­res Bau­stel­len­ma­nage­ment für Radverkehr

GAL-Antrag: Stadt soll künf­tig Leit­fa­den und Check­li­ste des AGFK beachten

Fährt man auf dem Fahr­rad durch Bam­berg und kommt an eine Bau­stel­le, dann hat man oft das Gefühl, man soll­te sich am besten in Luft auf­lö­sen. Denn wäh­rend es für den moto­ri­sier­ten Ver­kehr meist Umlei­tungs­spu­ren, Platz und genaue Rege­lun­gen zum Umfah­ren der Bau­stel­le gibt, wer­den Rad­fah­ren­de oft sich selbst über­las­sen oder allen­falls ein Schild auf­ge­stellt: „Rad­fah­rer abstei­gen“. Zudem wer­den gera­de Fahr­rad­we­ge ger­ne als Abstell­flä­chen für Bau­fahr­zeu­ge und ähn­li­ches verwendet.

Eine Stadt, die sich als fahr­rad­freund­lich preist, und deren Ober­bür­ger­mei­ster sie sogar mit „Fahr­rad­stadt Süd­deutsch­lands“ beti­telt, darf sich so etwas eigent­lich nicht lei­sten – das meint jeden­falls die GAL-Stadt­rats­frak­ti­on. Ger­trud Leu­mer und Peter Gack bean­tra­gen des­halb, dass künf­tig das Bau­stel­len­ma­nage­ment so aus­zu­rich­ten ist, dass der Rad­ver­kehr gleich­ran­gig berück­sich­tigt wird und prak­ti­ka­ble und fahr­rad­freund­li­che Rege­lun­gen gefun­den werden.

„Von der Arbeits­ge­mein­schaft fahr­rad­freund­li­cher Kom­mu­nen AGFK gibt es seit 2015 hier­für einen Leit­fa­den und eine Check­li­ste“, weiß GAL-Stadt­rat Gack. Bei­des soll die Stadt­ver­wal­tung künf­tig beim Bau­stel­len­ma­nage­ment her­an­zie­hen und beachten.

Dass das nicht längst schon gesche­hen ist, wun­dert Gack und Leu­mer, denn eigent­lich strebt die Stadt Bam­berg eine Mit­glied­schaft in der AGFK an, was 2013 vom Umwelt­se­nat beschlos­sen wur­de. Für eine Auf­nah­me wird geprüft, inwie­weit eine Kom­mu­ne fahr­rad­ver­kehrs­för­dernd aktiv ist. „Inso­fern müss­te es doch eigent­lich selbst­ver­ständ­lich sein, dass die Stadt­ver­wal­tung von sich aus die Richt­li­ni­en des AGFK umsetzt“, meint Ger­trud Leumer.
Richt­li­ni­en und Check­li­ste auf www​.gal​.bam​berg​.de zum Download.