Bam­ber­ger Mar­tins­kir­che nach Reno­vie­rung wie­der eröffnet

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Schick wür­digt hei­li­gen Mar­tin als Vor­bild für die heu­ti­ge Zeit

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat bei der Wie­der­eröff­nung der Bam­ber­ger Mar­tins­kir­che den hei­li­gen Mar­tin als Vor­bild für die heu­ti­ge Zeit gewür­digt. „Der belieb­te Hei­li­ge, der vor 1700 Jah­ren gebo­ren wur­de, war ein Mensch der Lie­be und Gemein­schaft. Möge er heu­te hel­fen, dass wir nach sei­nem Bei­spiel Chri­sten wer­den und als Chri­sten leben“, sag­te Schick am Sonn­tag in sei­ner Fest­pre­digt. Durch das Tei­len des Man­tels habe Mar­tin im Bett­ler Jesus erkannt.

Die Sor­ge für die Armen, Hilfs­be­dürf­ti­gen und Mar­gi­na­li­sier­ten sei der Kir­che beson­ders auf­ge­tra­gen und müs­se in jeder Stadt erfüllt wer­den. Es sei wich­tig, „die Kir­che im Dorf zu las­sen“, in die­sem Fall: in der Stadt. Kei­ne ande­re Kir­che ste­he in Bam­berg so mit­ten im pul­sie­ren­den Leben wie St. Mar­tin. In den Städ­ten spie­le sich heu­te vor allem das Leben ab, hier wür­den die wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen getrof­fen und die Zukunft bestimmt. „Die Kir­che soll in der Stadt blei­ben, damit all das, was Stadt aus­macht und was von der Stadt aus­geht, von Gott und vom Evan­ge­li­um Jesu Chri­sti bestimmt wird“, so Bischof Schick.

Die Kir­che in der Bam­ber­ger Fuß­gän­ger­zo­ne wur­de Ende des 17. Jahr­hun­derts von den Brü­dern Dient­zen­ho­fer gebaut. Nach der Säku­la­ri­sie­rung 1804 wur­de die Jesui­ten­kir­che zur Pfarr­kir­che und bekam das Patro­nat des hei­li­gen Mar­tin. Auf­grund von Bau­schä­den wur­de sie seit vier Jah­ren auf­wän­dig saniert.