Klau­sur­ta­gung – DIE FRAN­KEN schär­fen ihr Profil

Klausurtagung in Wilhelmsdorf
Klausurtagung in Wilhelmsdorf

Die Par­tei für Fran­ken – DIE FRAN­KEN kam am 29. Okto­ber zu ihrer jähr­li­chen Klau­sur­ta­gung in Wil­helms­dorf (Land­kreis Neu­stadt a.d. Aisch) zusam­men. Das beherr­schen­de The­ma der Klau­sur­ta­gung war die aktu­el­le Flücht­lings­po­li­tik. Die Fran­ken wer­fen der Bun­des­re­gie­rung auf die­sem Gebiet Ver­sa­gen vor. Neben der Flücht­lings­de­bat­te bezog die Par­tei für Fran­ken auch zu ande­ren The­men wie z.B. der Ener­gie- und Bil­dungs­po­li­tik Stellung.

Robert Gat­ten­löh­ner, Par­tei­vor­sit­zen­der und mit­tel­frän­ki­scher Bezirks­rat der Par­tei für Fran­ken – Die Fran­ken begrüß­te gut 40 Mit­glie­der der Par­tei für Fran­ken zur jähr­li­chen Klau­sur­ta­gung im Gast­hof Bren­ne­rei Stu­ben in Wil­helms­dorf (Land­kreis Neu­stadt a.d. Aisch). Schwer­punkt der Klau­sur­ta­gung war die aktu­el­le Flücht­lings­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung. „Die Fran­ken“ wer­fen der Bun­des­re­gie­rung in die­sem Zusam­men­hang Ver­sa­gen vor. „Zunächst ein­mal ist es rich­tig, dass wir Men­schen, die z.B. wegen des Bür­ger­krie­ges in Syri­en um ihr Leib und Leben fürch­ten, Schutz bie­ten“, stellt Gat­ten­löh­ner fest. Die­se Flücht­lin­ge müss­ten aber gerecht über die euro­päi­schen Län­der ver­teilt wer­den. Gleich­zei­tig muss Euro­pa das Dub­li­ner Abkom­men zur Ver­tei­lung Asyl­su­chen­der kon­se­quent anwen­den und hel­fen Flucht­ur­sa­chen zu bekämpfen.

„Wir müs­sen genau wis­sen, wer in unser Land kommt“

„Und wir müs­sen genau wis­sen, wer in unser Land kommt, fährt Gat­ten­löh­ner fort. Die Par­tei für Fran­ken übt schar­fe Kri­tik an der Bun­des­re­gie­rung, dass Flücht­lin­ge ohne erken­nungs­dienst­lich regi­striert wor­den zu sein, unge­hin­dert nach Deutsch­land ein­rei­sen konn­ten. Eine unkon­trol­lier­te Ein­rei­se bedeu­te ein „erhöh­tes Sicher­heits­ri­si­ko“ und kon­ter­ka­riert das Prin­zip einer geziel­ten Hil­fe. Gat­ten­löh­ner for­dert, dass „die­je­ni­gen, denen wir Schutz bie­ten, sich inte­gra­ti­ons­wil­lig zei­gen und sich an unse­re Geset­ze und Regeln hal­ten.“ Ver­ur­teil­te Straf­tä­ter soll­ten kon­se­quent abge­scho­ben werden.

Ja zur dezen­tra­len Ener­gie­er­zeu­gung aus rege­ne­ra­ti­ven Quellen

„Die Fran­ken“ bekräf­tig­ten auf der Klau­sur­ta­gung aber­mals den Aus­bau der dezen­tra­len Ener­gie­er­zeu­gung aus rege­ne­ra­ti­ven Quel­len. Andre­as Brandl, stell­ver­tre­ten­der Par­tei­vor­sit­zen­der aus Lauf hält die „gan­ze Dis­kus­si­on“ um Mon­ster­strom­tras­sen oder Erd­ka­bel für „absurd.“ Brandl: „Wenn wir unse­ren Strom dezen­tral vor Ort erzeu­gen, müss­ten wir nicht Mil­li­ar­den­be­trä­ge für Strom­au­to­bah­nen, sei es als Mon­ster­tras­sen oder Erd­ka­bel, aus­ge­ben. In Maus­dorf bei Ems­kir­chen“, so Brandl wei­ter, „mache man z.B. schon seit vie­len Jah­ren sehr gute Erfah­run­gen mit dezen­tra­ler Ener­gie­er­zeu­gung auf der Kom­bi­na­ti­on aus Wind, Solar und Biomasse.“

„Es muss wie­der frän­ki­sche statt baye­ri­sche Geschich­te in den Schu­len gelehrt werden“

Die Klau­sur­teil­neh­mer ver­ab­schie­de­ten auch die For­de­rung, dass in den Schu­len in Fran­ken ver­stärkt frän­ki­sche Geschich­te gelehrt wer­den muss. Die Lehr­plä­ne des Baye­ri­schen Kul­tus­mi­ni­ste­ri­ums ver­mit­teln in Schu­len ein völ­lig fal­sches Bild von Fran­ken. „Man bekommt schon den Ein­druck, dass das Baye­ri­sche Kul­tus­mi­ni­ste­ri­um aus Fran­ken unbe­dingt Nord­bay­ern machen will,“ stellt Par­tei­vor­sit­zen­der Gat­ten­löh­ner fest. „Anders kann ich mir nicht erklä­ren, war­um auf die frän­ki­sche Geschich­te vor 1806 in den Schu­len kaum ein­ge­gan­gen wird.“ Fran­ken ver­fü­ge über eine „viel län­ge­re Geschich­te und Tra­di­ti­on“ als die 200-jäh­ri­ge „Zwangs­ehe mit Bay­ern“, so Gat­ten­löh­ner abschließend.