Bam­ber­ger GAL: „Bür­ger­rat­haus mit Bür­gern planen“

GAL will kon­zep­tio­nel­le Dis­kus­si­on und mahnt Orts­be­sich­ti­gung im ehe­ma­li­gen KWEA an

„Beim Stich­wort ‚Bür­ger­rat­haus’ kom­men uns in erster Linie die Bür­ger und Bür­ge­rin­nen in den Sinn, weni­ger irgend­wel­che Tief­ga­ra­gen­plät­ze“, meint GAL-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Ursu­la Sowa in Bezug auf den Antrag, den sie gemein­sam mit ihrem Kol­le­gen Gra­der vor kur­zem stell­te, und in Anspie­lung auf die Tief­ga­ra­gen­idee der CSU.

Die bei­den Grü­nen wol­len näm­lich vor allem die kon­zep­tio­nel­le Dis­kus­si­on um das Bür­ger­rat­haus vor­an­trei­ben, das im Gebäu­de des ehe­ma­li­gen Kreis­wehr­ersatz­amts beim ZOB ent­ste­hen soll. Sie fra­gen nicht nur, wel­che Ämter mit denn dort unter­ge­bracht wer­den sol­len. Sie mah­nen auch an, bei den Plä­nen die Beschäf­tig­ten der betrof­fe­nen Ämter früh­zei­tig mit ein­zu­bin­den. Und sie schla­gen eine Bür­ger­be­tei­li­gung vor: „Wer ein Bür­ger­rat­haus plant, soll­te die Bür­ger und Bür­ge­rin­nen selbst fra­gen, wie sie sich ein sol­ches wün­schen“, meint Sowa. „Vor allem sie kön­nen aus eige­ner Erfah­rung gute Vor­schlä­ge und Anre­gun­gen machen, wie ein sol­ches Rat­haus mit viel Publi­kums­ver­kehr bür­ger­freund­lich, ein­la­dend, funk­ti­ons­tüch­tig und effek­tiv gestal­tet wer­den kann.“

Gra­der mahnt außer­dem die aus­ste­hen­de Orts­be­sich­ti­gung des Gebäu­des durch den Stadt­rat an: „Da wird von Sei­ten der CSU der Kom­plett-Abriss eines Baus bean­tragt, den der Stadt­rat noch nicht ein­mal von innen gese­hen hat. Das ist schon eini­ger­ma­ßen absurd“, stellt er fest. Eine Sanie­rung hält die GAL eher für mög­lich und sinn­voll, da damit Res­sour­cen geschont und wei­ter genutzt wer­den. Gera­de ein Bür­ger­rat­haus soll­te höch­ste Zie­le der Nach­hal­tig­keit errei­chen und eine Vor­bild­funk­ti­on erfül­len, for­dert Sowa. Sie schlägt vor, bei der Sanie­rung eine Zer­ti­fi­zie­rung als „Green Buil­ding“ anzustreben.