Son­der­aus­stel­lung „KON­SUM – Ein­blicke in einen Wirt­schafts­raum am Rae­ti­schen Limes“ endet am Sonntag!

Denar des Kaisers Hadrian aus Ruffenhofen (Ende 125/Anfang 128 n. Chr.) © LIMESEUM Ruffenhofen

Denar des Kai­sers Hadri­an aus Ruf­fen­ho­fen (Ende 125/​Anfang 128 n. Chr.) © LIMESE­UM Ruffenhofen

Eine Koope­ra­ti­on der Muse­en der Stadt Bam­berg mit der Pro­fes­sur für Archäo­lo­gie der Römi­schen Pro­vin­zen der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg und dem LIMESE­UM Ruf­fen­ho­fen – nur noch bis Sonn­tag, 23. Okto­ber 2016!

Wer Ein­blick in das Leben der Men­schen ent­lang des Limes neh­men möch­te, hat in der Aus­stel­lung KON­SUM im Histo­ri­schen Muse­um Bam­berg nur noch bis zum Sonn­tag Gele­gen­heit dazu. Die Fun­de aus dem Kastell Ruf­fen­ho­fen zei­gen das Ver­lan­gen nach römi­scher Lebens­art in den Grenz­gar­ni­so­nen. Ein dich­tes Han­dels­netz brach­te Oli­ven aus Spa­ni­en, Austern vom Atlan­tik und Ess­ge­schirr aus Ita­li­en bis an den Rand des Imperiums.

Im Kastell Ruf­fen­ho­fen fin­den sich zahl­rei­che Hin­wei­se auf das Kon­sum­ver­hal­ten der Men­schen am römi­schen Limes. Woher bezo­gen sie ihre Pro­duk­te? Wel­che Waren benö­tig­ten die Sol­da­ten, ihre Fami­li­en, um einen römi­schen Lebens­stil zu pfle­gen? Waren sie ver­füg­bar? Wel­che Bevöl­ke­rungs­grup­pen waren in den Her­stel­lungs- u. Han­dels­pro­zess invol­viert und wie waren die dama­li­gen Han­dels­be­din­gun­gen und ‑Wege? Die zahl­rei­chen Fun­de aus Ruf­fen­ho­fen und von benach­bar­ten Kastel­len am rae­ti­schen Limes kön­nen uns Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen geben. Im Rah­men der Son­der­aus­stel­lung „KON­SUM“ wer­den nun erst­mals die aus­sa­ge­kräf­tig­sten Fun­de zu die­sem The­ma präsentiert.

Die Aus­stel­lung „KON­SUM“ ent­stand im Rah­men eines Pro­jekt­se­mi­nars der Pro­fes­sur für Archäo­lo­gie der Römi­schen Pro­vin­zen der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bam­berg. Sie ist zugleich ein Koope­ra­ti­ons­vor­ha­ben mit dem LIMESE­UM Ruf­fen­ho­fen und dem Histo­ri­schen Muse­um Bam­berg. Unter der Feder­füh­rung der Kura­to­ren (Dr. Mat­thi­as Pausch und Dr. Eva Schurr) und der Dozen­ten der Pro­fes­sur für Archäo­lo­gie der Römi­schen Pro­vin­zen (Dipl.-Hist. Romy Heyner, Prof. Dr. Michae­la Kon­rad und Dr. Mar­cus Zager­mann) wur­den die Stu­die­ren­den ange­lei­tet, die­ses Aus­stel­lungs­pro­jekt kon­zep­tio­nell und inhalt­lich zu ent­wickeln. Die Bestim­mung und Aus­wer­tung der Fun­de sowie eine geziel­te Objekt­aus­wahl war neben den Leit­fra­gen das Ziel der Lehr­ver­an­stal­tung. Zur Aus­stel­lung ist ein Begleit­band aus der Feder der Dozen­ten und Stu­die­ren­den erschienen.