Schu­lungs­fahrt der Wert­stoff­hof­be­treu­er aus dem Land­kreis Bayreuth

Schulungsfahrt der Wertstoffhofbetreuer
Schulungsfahrt der Wertstoffhofbetreuer
Anlieferbunker des Müllkraftwerks

Anlie­fer­bun­ker des Müllkraftwerks

Die Mit­ar­bei­ter der Wert­stoff­hö­fe und des Abfall­wirt­schafts­un­ter­neh­mens Bay­reuth-Land konn­ten im Okto­ber 2016 den Weg des Rest­mülls aus dem Land­kreis Bay­reuth ver­fol­gen. Auch wenn die am Wert­stoff­hof sor­ten­rein gesam­mel­ten Kunststoff‑, Metall- und Ver­bund­ver­packun­gen an Betrie­be zur stoff­li­chen Ver­wer­tung gelie­fert und nicht ver­brannt wer­den, soll­ten die Mit­ar­bei­ter das gesam­te abfall­wirt­schaft­li­che Spek­trum ken­nen ler­nen und den Weg des Inhalts der eige­nen Haus­müll­ton­ne zum Müll­heiz­kraft­werk nachvollziehen.

Zunächst besuch­ten die Teil­neh­mer die Müll­um­la­de­sta­ti­on in Bay­reuth. Hier wer­den Rest‑, Sperr- und Gewer­be­müll ange­lie­fert, ver­presst, auf spe­zi­el­le Bahn­con­tai­nern ver­la­den und umwelt­freund­lich auf der Schie­ne zum Müll­kraft­werk nach Schwan­dorf transportiert.

Im Anschluss konn­ten sich die Wert­stoff­hof­be­treu­er auf der Kraft­werks­tour über­zeu­gen, wie der Abfall auf einer der ins­ge­samt 4 Ofen­li­ni­en bei ca. 850 – 1.000 Grad ver­brannt wird. Der beim Ver­bren­nungs­pro­zess erzeug­te Dampf ist die Basis für die wei­te­re ener­ge­ti­sche Nut­zung. So wer­den rund 80% der ein­ge­brach­ten Ener­gie in Form von Pro­zess­dampf, Strom und Fern­wär­me genutzt. Des Wei­te­ren kommt in Schwan­dorf eine der modern­sten Rauch­gas­rei­ni­gungs­an­la­gen zum Ein­satz, die dazu dient, Schad­stof­fe aus dem Ver­bren­nungs­vor­gang auf ein Mini­mum zu redu­zie­ren. Die nach der Ver­bren­nung anfal­len­de Schlacke ent­spricht etwa einem Zehn­tel des ursprüng­li­chen Müll­vo­lu­mens und wird nach der Auf­be­rei­tung auf der nahe­ge­le­ge­nen Depo­nie Mathi­as­gru­be abgelagert.

Die regel­mä­ßig durch­ge­führ­te Infor­ma­ti­ons­fahrt mit dem Per­so­nal der Wert­stoff­hö­fe ist Teil der Qua­li­täts­si­che­rung, mit der das kom­mu­na­le Unter­neh­men die land­kreis­wei­te Wert­stoff­er­fas­sung kon­ti­nu­ier­lich opti­miert und den Erfah­rungs­aus­tausch unter den Betreu­ern fördert.