Schlag­licht auf den Tod: Inter­na­tio­na­le Fach­ta­gung an der Uni­ver­si­tät Bamberg

Symbolbild Bildung

Tod und Bestat­tung – kein ein­fa­ches und unbe­schwer­tes The­ma, in des­sen Umfeld für Archäo­lo­gen aber zahl­rei­che Quel­len ent­ste­hen. Sär­ge, Urnen oder Reli­qui­en geben ihnen Ein­blick in ver­gan­ge­ne Zei­ten. Am 28. Okto­ber fin­det dazu ein öffent­li­cher Abend­vor­trag von Dres. Regi­na und Andre­as Ströbl sowie Dana Vick von der For­schungs­stel­le Gruft, Lübeck, zum The­ma „‚…suchet nichts in mei­nem Gra­be…‘ – eine inter­dis­zi­pli­nä­re For­schung in Grüf­ten und Mau­so­leen“, statt. Der Vor­trag erlaubt Ein­blicke in die Arbeits­wei­se der Wis­sen­schaft­ler in Grüf­ten mit den unter­schied­lich­sten Mate­ria­li­en und kul­tur­hi­sto­ri­schen Zeug­nis­sen. Der Eröff­nungs­vor­trag ist eben­falls Bestand­teil des Begleit­pro­gramms zur aktu­el­len Aus­stel­lung „Der letz­te Weg. Tod und Bestat­tung in Mit­tel­al­ter und Neu­zeit“ im Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg. Die Ver­an­stal­tung beginnt um 18 Uhr im Raum U2/00.25, An der Uni­ver­si­tät 2.

Der Vor­trag bil­det den Auf­takt für die inter­na­tio­na­le Fach­ta­gung „Schlag­licht auf den Tod – Bestat­tun­gen des spä­ten Mit­tel­al­ters und der Neu­zeit im Licht der Archäo­lo­gie“. Vom 28. bis 30. Okto­ber refe­rie­ren For­sche­rin­nen und For­scher aus ganz Euro­pa über regio­na­le Bestat­tungs­bräu­che von Ber­lin bis St. Pöl­ten, sowie über einen groß­räu­mi­gen Ver­gleich der Grab­sit­ten und ihrer Ent­wick­lungs­ge­schich­te. Die Tagung wird vom Lehr­stuhl für Archäo­lo­gie des Mit­tel­al­ters und der Neu­zeit der Uni­ver­si­tät Bam­berg in Koope­ra­ti­on mit dem Zen­trum für Mit­tel­al­ter­stu­di­en der Uni­ver­si­tät Bam­berg und der For­schungs­stel­le Gruft, Lübeck, veranstaltet.

Da der Kennt­nis­stand zur Ent­wick­lung von Begräb­nis­ri­ten des Spät­mit­tel­al­ters und der Neu­zeit im Ver­gleich zu älte­ren Epo­chen noch sehr lücken­haft ist, ist gera­de die archäo­lo­gi­sche Erfor­schung der Neu­zeit seit vie­len Jah­ren Bestand­teil des Bam­ber­ger Lehr­stuhls. So spricht wäh­rend der Tagung bei­spiels­wei­se der Bam­ber­ger Wis­sen­schaft­ler PD Dr. Hau­ke Kenz­ler über „Bestat­tun­gen im 18. und 19. Jahr­hun­dert in Deutschland“.

Die Teil­nah­me am Eröff­nungs­vor­trag ist frei. Für die ande­ren Vor­trä­ge wird eine Gebühr von 10 Euro erho­ben. Die Anmel­dung ist bis zum 25. Okto­ber möglich.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie das aus­führ­li­che Pro­gramm fin­den Sie unter: www.uni-bamberg.de/amanz/news/internationale-fachtagung-vom-28–30-oktober-2016-schlaglicht-auf-den-tod