GAL Bam­berg: „Ver­baut Indu­strie­ge­biet Frisch­luft­zu­fuhr für Bamberg-Ost?“

GAL bringt neue Beden­ken gegen Kahl­schlag des MUNA-Wal­des vor und bean­tragt, dass sich der Senat mit der Stel­lung­nah­me des Natur­schutz­bei­rats befasst

Der MUNA-Wald soll erneut den Kon­ver­si­ons­se­nat beschäf­ti­gen, das bean­tra­gen jeden­falls die bei­den GAL-Stadt­rä­tin­nen Ursu­la Sowa und Ger­trud Leu­mer. Bekannt­lich läuft der­zeit ein Bebau­ungs­plan­ver­fah­ren, um auf der Kon­ver­si­ons­flä­che, wel­che die Stadt von der BImA erwer­ben will, einen so genann­ten „Gewer­be­park“ einzurichten.

Nach den jet­zi­gen Plä­nen müss­te man dafür jedoch 85 Hekt­ar Wald roden und wert­vol­le Sand­ma­ger­ra­sen­flä­chen zer­stö­ren. Die Grü­nen sehen das – ins­be­son­de­re in die­sem Aus­maß – sehr skep­tisch. Sie bean­tra­gen nun, dass sich der Senat mit der Mei­nung des Natur­schutz­bei­rats befasst, der nach Infor­ma­tio­nen der GAL bereits seit eini­ger Zeit eine Stel­lung­nah­me ver­fasst hat. „Dass wir die­se noch nicht vor­ge­legt bekom­men haben, ist ohne­hin sehr frag­wür­dig und zeigt, dass man im Rat­haus den Natur­schutz nicht gera­de vor­ran­gig behan­delt“, meint dazu die umwelt­po­li­ti­sche Spre­che­rin der GAL, Ger­trud Leumer.

Außer­dem wol­len die Grü­nen nähe­re Aus­künf­te über die Bedeu­tung des MUNA-Wal­des für die Luft­hy­gie­ne und das Kli­ma in Bam­berg-Ost. Nach GAL-Anga­ben schreibt das Land­schafts­ent­wick­lungs­kon­zept LEK für die Regi­on Ober­fran­ken dem Wald­stück einen hohen Stel­len­wert in die­sen bei­den Punk­ten zu. „“Wir kön­nen die Frisch­luft­zu­fuhr nicht so ein­fach durch ein Indu­strie­ge­biet mit bis zu 40 Meter hohen Gebäu­den zubau­en“, warnt Ursu­la Sowa und for­dert, die Kon­se­quen­zen die­ses Mam­mut­vor­ha­bens in allen Aspek­ten zu beleuch­ten und genau zu prüfen.