Auseinandersetzung zwischen Hundebesitzern eskalierte
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bamberg
BAMBERG. Eine Auseinandersetzung zwischen Hundebesitzern gipfelte am Montagabend in einem versuchten Tötungsdelikt. Mittlerweile sitzt ein 29-jähriger Bamberger auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg in Untersuchungshaft. Das Fachkommissariat für Kapitaldelikte der Kripo sucht weiterhin Zeugen des Vorfalls.
Zunächst gerieten die beiden Männer am Freitag, 2. September, kurz nach 8 Uhr, in der Bamberger Hainstraße aufgrund eines freilaufenden Hundes aneinander. Im Verlauf der Auseinandersetzung versetzte der 29-Jährige dem 58 Jahre alten Mann einen Faustschlag ins Gesicht, bevor sich der Schläger mit seinem Fahrrad entfernte.
Die Tätlichkeit sollte jedoch ein Nachspiel haben, als sich die beiden Hundebesitzer am Montagabend auf einem Weg in der Nähe des Hainbades in Bamberg erneut begegneten und in Streit gerieten. Nachdem der 29-Jährige in aggressiver Art und Weise mit einem Fahrrad auf seinen Kontrahenten zugefahren war, zückte dieser eine Gaspistole und gab einen Schuss auf den Fahrradfahrer ab. Der wiederum attackierte sein Gegenüber mit einem abmontierten Fahrradständer, den er bereits griffbereit im Rucksack dabei hatte und verletzte den Mann schwer an den Armen. Anschließend feuerte der 58-Jährige noch mehrere Schüsse in Richtung des 29 Jahre alten Mannes, der dadurch Hautreizungen erlitt. Beide Männer begaben sich im Anschluss in ärztliche Behandlung.
Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg haben die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen. Gegen den 29-jährigen Bamberger erging am Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl. Er sitzt mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Zeugen gesucht
Die Ermittler der Kriminalpolizei bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugen, die auf die beiden Hundebesitzer, von denen einer einen auffälligen Dobermann mitführte, aufmerksam geworden sind, oder die Hinweise zu den Auseinandersetzungen geben können, werden gebeten sich mit der Kripo in Bamberg unter der Tel.-Nr. 0951/9129–491 in Verbindung zu setzen.
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