Kli­ni­kum Bay­reuth stellt neu­en PET/CT Scan­ner vor

Klinikum Bayreuth stellt neuen PET/CT Scanner vor

Kli­ni­kum Bay­reuth stellt neu­en PET/CT Scan­ner vor

Hil­fe gegen Krebs- und Demenz­er­kran­kun­gen dank früh­zei­ti­ger Diagnose

Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH inve­stiert über 2 Mio. Euro in Hoch­lei­stungs­tech­nik für schnel­le­re, prä­zi­se­re und scho­nen­de­re Patienten-Untersuchungen

Die Chan­cen, dass Krebs- und Demenz­er­kran­kun­gen sehr früh erkannt und behan­delt wer­den, ste­hen so gut wie nie zuvor. Die Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH, unter der Lei­tung von Chef­arzt Pri­vat­do­zent Dr. med. Ste­fan För­ster, nimmt Nord­bay­erns modern­sten PET/CT Scan­ner in Betrieb, der krebs- und demenz­ge­fähr­de­ten Pati­en­ten Sicher­heit gibt. Über 2 Mio. Euro, inklu­si­ve den erfor­der­li­chen Bau­maß­nah­men, hat die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH in die neue Tech­no­lo­gie investiert.

Früh­zei­ti­ge The­ra­pie dank High-Tech

Mit dem PET/CT las­sen sich inner­halb einer ein­zi­gen Unter­su­chung sowohl klein­ste Krebs­her­de im Mil­li­me­ter­be­reich zuver­läs­sig erken­nen und hoch­prä­zi­se loka­li­sie­ren als auch Eiweiß­ab­la­ge­run­gen und Stoff­wech­sel­ver­än­de­run­gen im Gehirn von Demenz­pa­ti­en­ten sehr früh­zei­tig erfas­sen. Bereits Jah­re bis Jahr­zehn­te vor Auf­tre­ten von typi­schen kli­ni­schen Sym­pto­men und Jah­re vor Auf­tre­ten von struk­tu­rel­len Hirn­ge­webs­ver­än­de­run­gen in der Kern­spin­to­mo­gra­phie (MRT) und Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) kann mit­tels PET/CT des Gehirns eine neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Demenz­er­kran­kung wie die Alz­hei­mer-Erkran­kung erkannt wer­den. Der geziel­te Ein­satz der PET/CT bei Krebs­pa­ti­en­ten hat einen erheb­li­chen Ein­fluss auf die Wahl der kor­rek­ten The­ra­pie und erspart dem Pati­en­ten bela­sten­de zusätz­li­che Untersuchungen.

Scho­nen­de Unter­su­chung für den Patienten

Die Unter­su­chungs­zeit im Rah­men einer PET/CT Ganz­kör­per­auf­nah­me bei Krebs­pa­ti­en­ten am Kli­ni­kum Bay­reuth wer­den von frü­her 60 Minu­ten auf nun 15 Minu­ten gekürzt und dies bei einem gleich­zei­ti­gen erheb­li­chen Zuge­winn an Bild­qua­li­tät sowie einer deut­li­chen Ver­rin­ge­rung der Strah­len­be­la­stung für den Pati­en­ten um etwa 50%. Der neue PET/CT Scan­ner besitzt nicht nur die der­zeit größ­te Gerä­te­öff­nung auf dem Markt, was ins­be­son­de­re Pati­en­ten mit Platz­angst zu Gute kommt, son­dern ist auch mit einem hoch­ge­nau­en Laser­sy­stem und spe­zi­el­ler Lie­ge­vor­rich­tung für die Durch­füh­rung von Strah­len­the­ra­pie-Pla­nungs­un­ter­su­chun­gen ausgestattet.

Hoch­lei­stungs­tech­nik auf Niveau einer moder­nen Universitätsklinik

Die neu instal­lier­te High-Tech-Anla­ge, der Sie­mens Bio­graph mCT 40-TrueV, ist in vor­lie­gen­der Aus­stat­tung das modern­ste PET/CT Gerät in ganz Nord­bay­ern. „Mit der Anschaf­fung unse­res Bio­graph mCT ist das Kli­ni­kum Bay­reuth die erste außer-uni­ver­si­tä­re Ein­rich­tung in Bay­ern, die in die­se hoch­wer­ti­ge Tech­no­lo­gie inve­stiert“, sagt Nor­bert Fran­ke, ver­ant­wort­lich für den Bereich Nukle­ar­me­di­zin und Mole­ku­la­re Bild­ge­bung in Deutsch­land bei Sie­mens Healt­hi­neers. Die Kom­bi­na­ti­on aus hoch­auf­lö­sen­der Posi­tro­nen-Emis­si­ons-Tomo­gra­fie (PET) und dia­gno­sti­scher Spi­ral-Com­pu­ter­to­mo­gra­fie (CT) ver­knüpft zwei ein­an­der opti­mal ergän­zen­de bild­ge­ben­de Ver­fah­ren in einem Gerät. Unter Ein­be­zie­hung einer hoch­qua­li­ta­ti­ven ana­to­mi­schen Infor­ma­ti­on durch das sehr lei­stungs­fä­hi­ge dia­gno­sti­sche CT, kön­nen mit dem hoch­auf­lö­sen­den PET/CT noch genaue­re Aus­sa­gen zur Aus­brei­tung und zum The­ra­pie­an­spre­chen eines bös­ar­ti­gen Tumors getrof­fen wer­den. Hier­bei wird über eine Ermitt­lung des Stoff­wech­sel­ver­hal­tens von Krebs­zel­len oder über das Vor­han­den­sein von bestimm­ten Eiwei­ssen an deren Zell­ober­flä­che die Her­kunft, Leben­dig­keit sowie die Aggres­si­vi­tät des Kreb­ses auf mole­ku­la­rer Ebe­ne cha­rak­te­ri­siert. „Die­se moder­ne PET/CT Bild­ge­bung ist ein­zig­ar­tig und wird inner­halb einer mole­ku­lar gesteu­er­ten, per­so­na­li­sier­ten Medi­zin in Zukunft uner­setz­lich sein“, sagt Pri­vat­do­zent Dr. med. Ste­fan För­ster, Chef­arzt der Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH.

Wach­sen­de Nach­fra­ge von Pati­en­ten prognostiziert

Der neue PET/CT Scan­ner steht nicht nur für sta­tio­nä­re Pati­en­ten oder Pati­en­ten des Onko­lo­gi­schen Zen­trums der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH bereit, son­dern es wer­den über das MVZ für Nukle­ar­me­di­zin auch ambu­lan­te Unter­su­chun­gen für Pati­en­ten nie­der­ge­las­se­ner Fach­ärz­te und Pati­en­ten exter­ner Kran­ken­häu­ser an die­sem High-Tech Gerät ange­bo­ten. „Mit dem neu­en PET/CT Scan­ner und mit der Erfah­rung unse­res neu auf­ge­stell­ten Teams erfül­len wir die höch­sten Qua­li­täts­stan­dards der moder­nen dia­gno­sti­schen Bild­ge­bung. Ich bin davon über­zeugt, dass in Zukunft die Regi­on weit über Ober­fran­ken hin­aus von unse­rer PET/CT Dia­gno­stik pro­fi­tie­ren wird. Ich rech­ne bereits für das kom­men­de Jahr 2017 mit einer Ver­dop­pe­lung der Pati­en­ten, die sich jähr­lich am Kli­ni­kum Bay­reuth einer PET/CT Unter­su­chung unter­zie­hen wer­den“, so För­ster. För­ster war vor sei­ner aktu­el­len Tätig­keit als Chef­arzt am Kli­ni­kum Bay­reuth mehr als zehn Jah­re an Deutsch­lands füh­ren­den nukle­ar­me­di­zi­ni­schen Kli­ni­ken, am Kli­ni­kum rechts der Isar der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Mün­chen sowie am Kli­ni­kum Groß­ha­dern der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen, tätig. Sei­ne wis­sen­schaft­li­chen und kli­ni­schen Schwer­punk­te in der Krebs- und Demenz­dia­gno­stik möch­te För­ster nun auch in Bay­reuth wei­ter ausbauen.

Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH

Die Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin ist Teil des Onko­lo­gi­schen Zen­trums der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH und ver­sorgt die sta­tio­nä­ren Pati­en­ten des Stand­or­tes Kli­ni­kum Bay­reuth sowie des Stand­or­tes Kli­ni­kum Hohe War­te. Zudem bie­tet die Kli­nik für Nukle­ar­me­di­zin sei­ne Lei­stun­gen auch kon­si­lia­risch und im Rah­men von Koope­ra­tio­nen exter­nen Zen­tren und Kran­ken­häu­sern an. Im Medi­zi­ni­schen Ver­sor­gungs­zen­trum (MVZ) für Nukle­ar­me­di­zin kön­nen alle dia­gno­sti­schen Ver­fah­ren, ein­schließ­lich PET/CT, auch von ambu­lan­ten Pati­en­ten in Anspruch genom­men wer­den. Auf der eige­nen The­ra­pie­sta­ti­on wer­den alle gän­gi­gen nukle­ar­me­di­zi­ni­schen The­ra­pien wie die Radio­jod­the­ra­pie bei Schild­drü­sen­er­kran­kun­gen, aber auch moder­ne Krebs­the­ra­pien wie die SIRT-The­ra­pie bei Leber­tu­mo­ren und Leber­me­t­a­sta­sen ange­bo­ten. Eben­so kann ein Teil der The­ra­pien wie die RSO-Gelenks-The­ra­pie ambu­lant erfol­gen, sofern dies die Strah­len­schutz­ver­ord­nung zulässt. Pri­vat kran­ken­ver­si­cher­te ambu­lan­te Pati­en­ten und Selbst­zah­ler wer­den in der Pri­vat­am­bu­lanz vom Chef­arzt per­sön­lich betreut.

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