MdB Hart­mut Koschyk zum Arbeits­markt im August

Zu den von der Bun­des­agen­tur für Arbeit für den Monat August bekannt gege­be­nen Zah­len erklärt der Bay­reuth-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Bun­des­be­auf­trag­te für Aus­sied­ler­fra­gen und natio­na­le Min­der­hei­ten, Hart­mut Koschyk:

„Im Feri­en­mo­nat August stieg laut der Agen­tur für Arbeit Bay­reuth-Hof die Zahl der arbeits­lo­sen Men­schen in der Regi­on wie üblich an. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich nach Schul‑, Stu­di­en- oder Aus­bil­dungs­en­de zur Über­brückung bei der Agen­tur für Arbeit arbeits­los. Aller­dings ist laut Arbeits­markt­be­richt ein Ein­stieg in Aus­bil­dung noch mög­lich und Mit­ar­bei­ter wer­den ver­stärkt gesucht. Es herrscht kei­ne Som­mer­flau­te am regio­na­len Arbeitsmarkt.

Laut dem Lei­ter der regio­na­len Arbeits­agen­tur, Seba­sti­an Pei­ne, habe der Anstieg im August „bereits Tra­di­ti­on“. Absol­ven­ten ver­schie­den­ster Her­kunft mel­den sich arbeits­los und war­ten dar­auf, im Herbst ins Berufs­le­ben ein­zu­stei­gen oder sich schu­lisch wei­ter­zu­bil­den. Ich tei­le die Ein­schät­zung des Lei­ters der regio­na­len Arbeits­agen­tur, Seba­sti­an Pei­ne, dass nach den Som­mer­fe­ri­en die Arbeits­lo­sig­keit in annä­hernd glei­chem Maß wie­der zurück­ge­hen wird. Die ins­ge­samt posi­ti­ve Ent­wick­lung am regio­na­len Arbeits­markt wird dadurch belegt, dass 369 Per­so­nen weni­ger arbeits­los gemel­det waren, als im August des Vor­jah­res. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg gegen­über Juli um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 4,3 Pro­zent an, lag jedoch 0,1 Pro­zent­punk­te unter dem Wert des Vorjahres.

In Stadt und Land­kreis Bay­reuth stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen sai­son­be­dingt wie erwar­tet an. In der Stadt Bay­reuth waren im August 2016 2.035 arbeits­los gemel­de­te Per­so­nen zu ver­zeich­nen, 130 weni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Die Arbeits­lo­sen­quo­te betrug in der Stadt Bay­reuth 5,3 Pro­zent, das sind 0,5 Pro­zent weni­ger als im Vor­jah­res­mo­nat. Gestie­gen ist im ver­gan­ge­nen Monat sai­son­be­dingt vor allem die Zahl der Bayreuther/​innen im Alter von 15 – 25 Jah­ren. Es waren jedoch 130 Per­so­nen weni­ger von Arbeits­lo­sig­keit betrof­fen als im August 2015.

Im Land­kreis Bay­reuth stieg die Arbeits­lo­sig­keit um 118 auf 1.881 Per­so­nen. Auch hier waren vor allem jun­ge Men­schen bis 25 Jah­ren betrof­fen, die sich nach Schu­le oder Aus­bil­dung zur Über­brückung arbeits­los mel­den muss­ten. Die Arbeits­lo­sig­keit blieb auf Vor­jah­res­ni­veau. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich gegen­über dem Vor­mo­nat um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,2 Prozent.

Deutsch­land­weit hat sich der Arbeits­markt laut der Bun­des­agen­tur für Arbeit ins­ge­samt wei­ter gut ent­wickelt. Die Arbeits­lo­sig­keit ist im August zwar jah­res­zeit­lich bedingt ange­stie­gen, sai­son­be­rei­nigt aber gesun­ken. Laut Bun­des­agen­tur für Arbeit ist die Arbeits­kräf­te­nach­fra­ge, gemes­sen an Beschäf­ti­gung und gemel­de­ten Stel­len, wei­ter­hin hoch. Die Zahl der arbeits­lo­sen Men­schen hat von Juli auf August um 23.000 auf 2.684.000 zuge­nom­men. Gegen­über dem Vor­jahr waren aber 111.000 weni­ger Men­schen arbeits­los gemel­det. Erwerbs­tä­tig­keit und sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gung sind wei­ter gewachsen.

Nach Anga­ben des Sta­ti­sti­schen Bun­des­am­tes ist die Zahl der Erwerbs­tä­ti­gen im Juli sai­son­be­rei­nigt gegen­über dem Vor­mo­nat um 39.000 gestie­gen. Mit 43,71 Mil­lio­nen Per­so­nen fiel sie im Ver­gleich zum Vor­jahr um 535.000 höher aus. Mit 31,39 Mil­lio­nen Per­so­nen lag die Beschäf­ti­gung gegen­über dem Vor­jahr hin­ge­gen um 614.000 im Plus.

Die vor­lie­gen­den Zah­len bele­gen: Der Arbeits­markt zeigt sich auch in unse­rer Regi­on trotz eines jah­res­zeit­lich beding­ten Anstiegs unver­än­dert robust und ich bin zuver­sicht­lich, dass sich auch in unse­rer Regi­on eine posi­ti­ve Ent­wick­lung am Arbeits­markt fort­set­zen wird. Ins­be­son­de­re bin ich zuver­sicht­lich, dass nach den Som­mer­fe­ri­en die Zahl der arbeits­lo­sen Per­so­nen im Alter von 15 bis 25 Jah­ren erneut zurück­ge­hen wird.“