Vor­sicht, jun­ge Fle­der­mäu­se unterwegs

Jedes Jahr ab Anfang August kommt es immer wie­der vor, dass Fle­der­mäu­se in Woh­nun­gen ent­deckt wer­den. Es han­delt sich dabei meist um jun­ge Tie­re, die jetzt flüg­ge gewor­den sind und nach einem Übungs­flug ihre Wochen­stu­be nicht mehr gefun­den haben. Sel­te­ner sind soge­nann­te „Inva­sio­nen“ von Zwerg­fle­der­mäu­sen, in der Regel 10 bis 40 Tie­re, die im Spät­som­mer eine Schlaf­zim­mer­gar­di­ne auch als Schlaf­quar­tier nutzen.

Wie ver­hält man sich bei solch zuge­ge­ben unge­be­te­nen Gästen richtig?

Hel­ga Schramm vom BN Forch­heim emp­fiehlt: Ruhe bewah­ren und die müden Ker­le schla­fen las­sen. Sie sind voll­kom­men harm­los. Aller­dings ist es bes­ser, sie nicht oder nur mit Hand­schuh anzu­fas­sen, denn im Schreck kön­nen sie auch emp­find­lich zubei­ßen. Das Fen­ster weit geöff­net las­sen, dann ver­las­sen die Fle­der­mäu­se in der Abend­däm­me­rung von selbst den Raum. Wich­tig ist dann aller­dings, das Fen­ster eini­ge Tage geschlos­sen zu hal­ten, denn Fle­der­mäu­se sind orts­treu und wür­den even­tu­ell in der Mor­gen­däm­me­rung wie­der zurückkommen.

Soll­te eine Fle­der­maus wider Erwar­ten am Abend nicht aus­flie­gen oder die Tie­re kön­nen den Tag über nicht gedul­det wer­den, hilft der Arbeits­kreis Fle­der­maus des Bund Natur­schutz wei­ter. Ihren Fle­der­maus­not­ruf nimmt die BN-Geschäfts­stel­le (Tel.: 09191–65960) oder Hel­ga Schramm (Tel.: 09197–1302) entgegen.

In der BN-Geschäfts­stel­le in Forch­heim Klo­ster­stra­ße 17, in den Gemein­de­ver­wal­tun­gen und dem Land­rats­amt des Land­krei­ses Forch­heim lie­gen Falt­blät­ter zur all­ge­mei­nen Infor­ma­ti­on auf. Wei­te­re Infos über die ein­zi­gen Säu­ge­tie­re, die flie­gend den Tag zur Nacht machen, ist auf der Home­page www​.bn​-forch​heim​.de zu finden.