Erz­bi­schof Schick ent­sen­det 16 Jugend­li­che für den Welt­frei­wil­li­gen­dienst „welt­wärts“ ins Ausland

Symbolbild Religion

„Freund­schaft, Soli­da­ri­tät und Lie­be globalisieren“

16 Jugend­li­che aus dem Erz­bis­tum Bam­berg hat Erz­bi­schof Lud­wig Schick am Sams­tag für den Welt­frei­wil­li­gen­dienst „welt­wärts“ ent­sen­det und ihnen gewünscht, mit „guten Erfah­run­gen erfüllt, gesund und heil“ wie­der­zu­kom­men. Im Aus­sen­dungs­got­tes­dienst am Sams­tag­abend sag­te Schick: „Ihr wer­det anders zurück­kom­men, als ihr gegan­gen seid – mit wei­te­rem Her­zen und einem grö­ße­ren Hori­zont.“ Die jun­gen Frau­en und Män­ner sind das näch­ste Jahr in Boli­vi­en, Peru, Indi­en, im Sene­gal und in Tan­sa­nia im Einsatz.

„Weit hin­aus­wa­gen in die Welt kann sich nur der, der festen Boden unter den Füßen hat“, beton­te Schick. Er ermu­tig­te die Jugend­li­chen dazu, an den eige­nen Hoff­nun­gen auf ein glück­li­ches Leben, eine bes­se­re Welt ohne Ter­ror und Krieg, auf genü­gend Nah­rung für alle Men­schen fest­zu­hal­ten. Das Fest­hal­ten müs­se zum akti­ven Han­deln wer­den, um die Hoff­nun­gen zu ver­wirk­li­chen. „Das gro­ße Pro­blem unse­rer der­zei­ti­gen Welt, beson­ders der jun­gen Gene­ra­ti­on, ist, dass wir zu schnell die Hoff­nung auf­ge­ben und dann untä­tig wer­den.“ Der Gedan­ke, ‚Mein Bei­trag ist doch nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein‘, gel­te nicht. Genau das Gegen­teil zu den­ken und zu tun, trägt uns unser Glau­be auf.

„Wenn Ihr an eure Hoff­nun­gen glaubt, dann geht Ihr hin­aus mit dem Wunsch, an einer Welt mit­zu­bau­en, die bes­ser und glück­li­cher für alle wird“, führ­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te aus. Des­halb sei es ent­schei­dend, dass Glo­ba­li­sie­rung nicht nur aus Informations‑, Kapi­tal- und Waren­aus­tausch bestehe. „Viel wich­ti­ger ist, dass Wer­te wie Freund­schaft und Soli­da­ri­tät, Geschwi­ster­lich­keit und Lie­be glo­ba­li­siert wer­den.“ Dazu kön­ne ins­be­son­de­re der Welt­frei­wil­li­gen­dienst einen Bei­trag leisten.

Das Pro­jekt „welt­wärts“ ist ein ent­wick­lungs­po­li­ti­scher Frei­wil­li­gen­dienst des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung. Seit Beginn des Pro­gramms 2008 sind über 16.000 jun­ge Men­schen „welt­wärts“ gegan­gen. Der Frei­wil­li­gen­dienst soll das Enga­ge­ment für die Eine Welt nach­hal­tig för­dern und den Part­ner­pro­jek­ten im Sin­ne der Hil­fe zur Selbst­hil­fe zu Gute kom­men. Dane­ben gibt das Pro­gramm jun­gen Men­schen die Mög­lich­keit, Aus­lands­er­fah­run­gen zu sam­meln sowie Sprach­kennt­nis­se und per­sön­li­che Kom­pe­ten­zen zu erwer­ben. Der BDKJ Bam­berg ist aner­kann­te Ent­sen­de­or­ga­ni­sa­ti­on von „welt­wärts“ und blickt auf lang­jäh­ri­ge Erfah­rung zurück.