66. Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth fest­lich eröffnet

Opernprojekt "The Silent Prince". Fotograf: David Ortmann

Opern­pro­jekt „The Silent Prin­ce“. Foto­graf: David Ortmann

Ful­mi­nan­ter Auf­takt mit Künst­lern aus aller Welt

„Kul­tur ist Ver­stän­di­gung, mit die­sem Gene­ral­the­ma star­ten wir in den Fest­spiel­som­mer 2016“, beton­te Inten­dan­tin Sis­sy Tham­mer bei der fest­li­chen Eröff­nung des 66. Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth am Mon­tag, 1. August 2016, im Euro­pa­saal des Jugendkulturzentrums.

Das Festi­val zeich­net sich auch in die­sem Jahr nicht nur durch Quan­ti­tät, 460 Teil­neh­mer aus 30 Natio­nen, Musi­ker und Sän­ger, Tän­zer und Nach­wuchs­ma­na­ger, son­dern auch durch sei­ne hohe Pro­fes­sio­na­li­tät und Qua­li­tät aus. In über 80 Ver­an­stal­tun­gen und Kon­zer­ten wer­den Künst­ler aus aller Welt zu erle­ben sein. Die Besu­cher erwar­tet unter ande­rem „Harm­o­ny Inter­na­tio­nal“ mit Sacred Con­certs by Duke Elling­ton unter der Lei­tung des bekann­ten schwe­di­schen Diri­gen­ten Fred Sjö­berg, eine deutsch-thai­län­di­sche Opern­pro­duk­ti­on von Som­tow Sucha­rit­kul sowie „Ori­ent meets Occi­dent“ mit Mei­ster­sin­ger 2.0 und „What the World needs now…!

Die Festi­val­er­öff­nung star­te­te mit einem far­ben­fro­hen Aus­schnitt aus dem deutsch-thai­län­di­schen Opern­pro­jekt „The Silent Prin­ce“ – für den sogar die Enkel­toch­ter des thai­län­di­schen Königs Bhu­mi­bol, Khun Ploypai­lin, extra ange­reist war. Die Sän­ger in ihren wun­der­ba­ren Kostü­men und das Orche­ster Siam Sin­fo­ni­et­ta lie­ßen ein gran­dio­ses Gesamt­werk ver­mu­ten, das am 10. August Pre­miè­re fei­ert. So wie der hei­te­re Abend begann ende­te er impo­sant mit dem Chor Turksoy, mit Sän­ge­rin­nen und Sän­gern aus Kasach­stan, Aser­bai­dschan, Kir­gi­si­stan, der Tür­kei, Turk­me­ni­stan und Usbe­ki­stan. Sel­ten sind in Deutsch­land so vie­le inter­na­tio­na­le High­lights in so kur­zer Zeit zu erle­ben – die Chö­re der Wuhan Uni­ver­si­tät und Turksoy lie­ßen bei der fest­li­chen Eröff­nung schon einen ersten beein­drucken­den Vor­ge­schmack hören.

Neben den Fest­re­den von Inten­dan­tin Sis­sy Tham­mer, Niklas Braun – Vor­stand des Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth, Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe – Schirm­her­rin des 66. Festi­vals, Horst Auern­hei­mer – Vor­stands­vor­sit­zen­der der För­de­rer, war ein State­ment zum Nach­wuchs­bil­dungs­pro­jekt „Step­ping Stone“ von Mar­cus Rudolf Axt, Inten­dant der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, zu hören, der selbst als Prak­ti­kant beim Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth sei­ne Kar­rie­re begann. Im Anschluss wur­de eine neue Festi­val-App prä­sen­tiert. Zwi­schen­durch gab es musi­ka­li­sche Pro­gramm­ein­la­gen. Als Artists in Resi­dence trat das „Duo Aura­ta“ auf. Ein syri­scher Musi­ker, der aus dem Krieg flie­hen muss­te, spiel­te auf sei­ner Trom­mel ein Lied sei­ner Hei­mat. Das Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth bie­tet hier­mit Flücht­lin­gen eine künst­le­ri­sche Platt­form und macht so das Gene­ral­the­ma „Kul­tur ist Ver­stän­di­gung“ in sei­ner gesell­schaft­lich-rele­van­ten Tie­fe erfassbar.

Das gesam­te Festi­val­pro­gramm fin­den Sie unter www​.young​ar​tists​bay​reuth​.de