TC Bam­berg: Zwei unglück­li­che Nie­der­la­gen zum Saisonauftakt

Patrik Schmitt

Patrik Schmitt

Zum Start der Regio­nal­li­ga Sai­son gab es zwei Nie­der­la­gen, die mit etwas Glück ver­meid­bar gewe­sen sind. Am Sams­tag unter­lag man auf hei­mi­scher Anla­ge dem Leip­zi­ger TC 1990 mit 3:6. An Posi­ti­on 1 muss­te sich Mar­cel Strick­roth dem tsche­chi­schen ATP Spie­ler Libor Sala­ba trotz cou­ra­gier­ter Lei­stung mit 1:6 2:6 geschla­gen geben. Team­ka­pi­tän Andre­as Tat­ter­musch zeig­te vol­len Ein­satz ver­lor am Ende aber gegen den Bra­si­lia­ner Leo­nar­do Kir­che mit 2:6 3:6. Ste­fan Göll­ner, an Posi­ti­on 3, muss­te eine sehr unglück­li­che Nie­der­la­ge gegen Tore Wald­hau­sen mit 3:6 5:7 hinnehmen.

Der Young­ster im Team Patrick Schmitt dage­gen zeig­te sei­ne spie­le­ri­sche und kämp­fe­ri­sche Spit­zen­klas­se und rang Toni Pflug mit 1:6 6:3 10:6 nie­der. Eine äußerst schmerz­li­che Nie­der­la­ge muss­te auch Max Hof­mann hin­neh­men. Nach star­kem ersten, und ver­lo­re­nem zwei­ten Satz ver­lor er schluss­end­lich trotz 7:4 Füh­rung im Match-Tie-Break ganz knapp mit 8:10. Unglaub­li­ches lei­ste­te der Lokal­ma­ta­do­ren Moritz Star­ke, der sei­nen Geg­ner in einem dra­ma­ti­schen Match nach mehr als 2 Stun­den mit 6:0 6:7 und 10:7 bezwang. So ging es vor etwa 250 Zuschau­ern mit 2:4 nach den Ein­zeln in die ent­schei­den­den Dop­pel. Von drei wirk­lich hoch­klas­si­gen und span­nen­den Dop­pel konn­ten ledig­lich Moritz Star­ke und Erik Witz­lin­ger ihr Dop­pel gewin­nen. Damit stand am Ende ein ver­meid­ba­res 3:6 zu Buche.

Am Sonn­tag rei­ste die Mann­schaft zum TC Rot-Blau Regens­burg. Die­se Mann­schaft war etwas stär­ker ein­zu­schät­zen als die Leip­zi­ger am Vor­tag, aber auch hier zeig­te die Mann­schaft eine gute Lei­stung und ver­lor am Ende wie­der mit 3:6.

Mit etwas Glück wäre auch hier mehr drin gewe­sen. Mar­cel Strick­roth an Posi­ti­on 1 stei­ger­te sich spie­le­risch noch­mals und ver­lor den­noch gegen den bra­si­lia­ni­schen Ex-Davis-Cup Spie­ler Caio Zam­pie­ri mit 1:6 3:6. Andi Tat­ter­musch mach­te ein sehr gutes Spiel und hät­te mit etwas Glück (9 Break­bäl­le im ersten Satz) mehr errei­chen kön­nen. Am Ende hieß es 2:6 3:6, was dem Spiel­ver­lauf nach deut­lich zu hoch aus­ge­fal­len ist. Ste­fan Göll­ner zeig­te an Posi­ti­on 3, eine ganz star­ke Lei­stung gegen den Spa­ni­er And­res Artu­n­edo und hat­te den ATP-Pro­fi am Ran­de der Nie­der­la­ge. Am Ende hieß es 7:5 2:6 und 2:10.

Patrick Schmitt konn­te nicht ganz an die gute Lei­stung vom Vor­tag anknüp­fen und ver­lor nach hef­ti­ger Gegen­wehr mit 3:6 2:6. Neu im Team zum Vor­tag war Erik Witz­lin­ger, der sein Poten­ti­al nicht abru­fen konn­te und mit 0:6 1:6 ver­lor. Lokal­ma­ta­dor Max Hof­mann an Posi­ti­on 6 zeig­te eine hoch­kon­zen­trier­te und sehr kämp­fe­ri­sche Par­tie und gewann gegen Mar­tin Wie­land am Ende hoch­ver­dient mit 6:1 6:3 und bescher­te den Bam­ber­gern den ein­zi­gen Einzelpunkt.

Mit etwas mehr Glück hät­te auch an die­sem Spiel­tag mehr raus­sprin­gen kön­nen. In den bedeu­tungs­lo­sen Dop­peln zeig­te das Team aber noch­mal sei­ne mann­schaft­li­che Geschlos­sen­heit und gewann 2 der 3 Doppel.

Am kom­men­den Dop­pel-Heim­spiel­tag erwar­tet der TC Bam­berg am Sams­tag um 11 Uhr mit dem MTTC Iphi­tos Mün­chen einen alten Bekann­ten aus Bun­des­li­ga­zei­ten. Da auch der MTTC die ersten bei­den Spiel­ta­ge nicht für sich ent­schei­den konn­te, kommt es für bei­de Mann­schaf­ten bereits zu einem weg­wei­sen­den Spiel um den Ver­bleib in der Regio­nal­li­ga. So ist zu erwar­ten, dass die Münch­ner mit ihrer Num­mer 1, Ced­rik-Mar­cel Ste­be, auf­lau­fen wer­den, der 2012 für die deut­schen Davis­cup-Mann­schaft mit einem Sieg über Lley­ton Hewitt den ent­schei­den­den Punkt gegen den Abstieg erzielt hat­te. Am Sonn­tag emp­fängt man dann den Tabel­len­füh­rer TSV 1860 Rosen­heim, der mit Chri­sto­pher Kas eben­falls einen pro­mi­nen­ten Spie­ler auf der Mel­de­li­sten­po­si­ti­on 1 ste­hen hat.