AOK Bam­berg Infor­miert: Ver­än­de­run­gen in der Pflege

Mit dem Pfle­ge­stär­kungs­ge­setz II gel­ten eini­ge neue Rege­lun­gen in der Pfle­ge. Die mei­sten Ände­run­gen sind zwar erst ab 2017 gül­tig, aber die sind bedeu­tungs­voll. „Bereits jetzt inter­es­sie­ren sich vie­le Betrof­fe­ne dafür, wel­che Ände­run­gen auf sie zu kom­men wer­den“, so Sil­via Ster­ba, AOK-Pfle­ge­be­ra­te­rin aus Bam­berg. Ab 2017 ändert sich grund­le­gend die Fest­stel­lung der Pfle­ge­be­dürf­tig­keit und ein neu­er Pfle­ge­be­dürf­tig­keits­be­griff wird ein­ge­führt. Das neue System zur Pfle­ge­be­gut­ach­tung beinhal­tet dann fünf Pfle­ge­gra­de statt der bis­he­ri­gen drei Pfle­ge­stu­fen. Die neue Defi­ni­ti­on von Pfle­ge­be­dürf­tig­keit soll dazu bei­tra­gen, dass nicht mehr zwi­schen kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen einer­seits und kogni­ti­ven und psy­chi­schen Ein­schrän­kun­gen ande­rer­seits unter­schie­den wird. „Damit soll ins­be­son­de­re pfle­ge­be­dürf­ti­gen Demenz­kran­ken gehol­fen wer­den“, erklärt Sterba.

„Unse­re Ver­si­cher­ten und ihre Ange­hö­ri­gen müs­sen sich um nichts küm­mern“, sagt Ster­ba. Die AOK Bay­ern über­trägt alle bis­he­ri­gen Pfle­ge­stu­fen auto­ma­tisch in die neu­en Pfle­ge­gra­de. Und dank der Bestands­schutz­re­ge­lung wird nie­mand durch die Umstel­lung schlech­ter gestellt. Bis zur Ein­füh­rung des neu­en Bewer­tungs­sy­stems wird die AOK Bay­ern ihre Ver­si­cher­ten regel­mä­ßig mit Infor­ma­tio­nen versorgen.

Pfle­ge­kas­se berät

Pfle­ge­be­dürf­ti­ge haben Anspruch auf eine Pfle­ge­be­ra­tung. „Wir bera­ten unse­re Ver­si­cher­ten indi­vi­du­ell und kom­men auf Wunsch auch ger­ne nach Hau­se“, sagt Susan­ne Bäu­er­lein, AOK-Pfle­ge­be­ra­te­rin aus Bam­berg. Die Pfle­ge­be­ra­tung ist kosten­frei. Frau Bäu­er­lein und Frau Ster­ba sind unter der Num­mer 0951/9336–376 oder 0951/9336–856 in der AOK-Direk­ti­on Bam­berg erreich­bar. Alle 52 Pfle­ge­be­ra­te­rin­nen und Pfle­ge­be­ra­ter der AOK Bay­ern besit­zen einen Dienst­aus­weis und sind wie alle AOK-Mit­ar­bei­ter streng auf die Wah­rung des Sozi­al­ge­heim­nis­ses verpflichtet.