„Run­der Tisch Natur­schutz“ im Land­kreis Forchheim

Gemein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung des Land­rats und des Bun­des Natur­schutz (BN) zum Run­den Tisch des Land­rats mit dem BN am 24.5.2016 im Land­rats­amt Forchheim

Amphi­bi­en­schutz und Sau­ber­hal­tung der Natur

Die Zusam­men­ar­beit von Land­rats­amt (Auf­bau der mobi­len Zäu­ne) und Akti­ven des BN beim Schutz der jähr­li­chen Krö­ten­wan­de­rung über diver­se Stra­ßen im Land­kreis lei­stet einen lobens­wer­ten Bei­trag zur Erhal­tung der Bestän­de von Krö­ten, Frö­schen und Mol­chen. Aller­dings ist die nächt­li­che Arbeit des über die Stra­ße Tra­gens von Eimern mit an den gesam­mel­ten Amphi­bi­en wegen der teil­wei­se rück­sichts­lo­sen Fahr­wei­se von Ver­kehrs­teil­neh­mern gefähr­li­cher gewor­den, so dass über fest ein­ge­bau­te Amphi­bi­en­tun­nel nach­zu­den­ken ist. Hand­lungs­be­darf besteht vor allem bei Kirch­eh­ren­bach, wo pro Sai­son 8–10 Tau­send Tie­re gezählt wer­den. Land­rat und BN sind sich dar­über einig. Man wird gemein­sam an die Arbeit gehen, den Zugang zu vor­han­de­nen För­der­pro­gram­men klä­ren und die Grund­la­gen für die Pla­nung erarbeiten.

Ein lei­di­ges The­ma und Ärger­nis vie­ler Bür­ger, die u.a. beim BN vor­spre­chen, ist die Abla­ge­rung von Bau­schutt, Gar­ten­ab­fäl­len oder nicht mehr benö­tig­te Gegen­stän­den im Wald, teil­wei­se auch von umwelt­ge­fähr­li­cher Art. Jeg­li­che Art von als Abfall in den Wald ein­ge­brach­ten Abla­ge­run­gen ist ille­gal und stellt für die zur Ver­fol­gung und Besei­ti­gung zustän­di­ge Behör­de eine erheb­li­che Bela­stung dar. Die Koope­ra­ti­on von Bür­gern, die ent­spre­chen­de Vor­gän­ge beob­ach­ten, ist dabei wichtig.

Beim The­ma Rad­we­ge bzw. Rad­wan­der­we­ge wirft der BN die Fra­ge auf, ob wirk­lich immer asphal­tiert wer­den muss. Für die Behör­de ist ent­schei­dend, dass Bau­för­der­pro­gram­me einen ent­spre­chen­den Aus­bau for­dern. Hier gilt dann, dass ent­lang von Kreis­stra­ßen die Asphal­tie­rung erfol­gen muss und dass in der frei­en Land­schaft, wo Rad­we­ge nicht in der Bau­last des Land­krei­ses ste­hen, die Opti­on was­ser­ge­bun­de­ner Wege besteht.

Teil­neh­mer:

  • LRA: Land­rat Dr. Her­mann Ulm, Herr Unk­roth, Herr Els, Frau Lämmlein
  • BN: Herr Dr. Buch­holz, Herr Dr. Oeh­me, Frau Grün, Herr Zöbelein
  • NSW: Herr Brokt