Ulri­ke Gote, MdL: Dau­er­bren­ner B85 – CSU hinkt 10 Jah­re hinterher

Die Pro­ble­ma­tik des Maut­aus­weich­ver­kehrs auf dem Teil­stück der B85 zwi­schen der Anschluss­stel­le Kulmbach/​Neudrossenfeld und Bay­reuth ist bereits seit Jah­ren bekannt. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger der Anrai­ner­ge­mein­den lei­den unter enor­mer Lärm- und Fein­staub­be­la­stung und kämp­fen gemein­sam mit der Kom­mu­nal­po­li­tik gegen den Schwer­last­ver­kehr, bis­her ver­ge­bens. Auch im aktu­el­len Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan (BVWP) steht die Orts­um­ge­hung Hein­ers­reuth im „Wei­te­ren Bedarf mit Pla­nungs­recht“. Die CSU hat sich hier seit jeher quer­ge­stellt und war nicht dar­an inter­es­siert pass­ge­naue Lösun­gen für Gemein­den wie Hein­ers­reuth und Alten­plos zu entwickeln.

Umso amü­san­ter fin­det es die ober­frän­ki­sche Grü­nen-Abge­ord­ne­te Ulri­ke Gote, dass eini­ge CSU Abge­ord­ne­te nun einen Vor­schlag auf­grei­fen (S.19, Nord­baye­ri­scher Kurier vom 20. April 2016), für den die GRÜ­NEN bereits seit dem Jahr 2007 wer­ben. „Ich hal­te es für die beste Lösung, die B85 auf die Auto­bahn zu ver­le­gen und das Teil­stück zur Staats­stra­ße her­ab­zu­stu­fen. Dies muss natür­lich mit Fahr­ver­bo­ten für LKW ein­her­ge­hen. Die Rea­li­sie­rung der Umge­hungs­stra­ße liegt in fer­ner Zukunft, mit einer Sper­rung der B85 für den Schwer­last­ver­kehr wäre den Men­schen vor Ort schnell gehol­fen und dem Flä­chen­fraß Ein­halt gebo­ten.“, so Gote, die im Janu­ar 2007 eine Schrift­li­che Anfra­ge an die Staats­re­gie­rung ein­ge­reicht hat­te. „Damals hat die Staats­re­gie­rung mei­nen Vor­schlag ohne Begrün­dung abge­lehnt. Nun habe ich erneut eine Anfra­ge ein­ge­reicht. Es bleibt abzu­war­ten, ob zehn Jah­re aus­rei­chend sind, damit die Ver­nunft in der CSU auch die obe­ren Rei­hen erreicht.“, meint Ulri­ke Gote.