Sai­son been­det: FCE Bam­berg sport­li­cher Abstei­ger aus der Fuß­ball Bay­ern­li­ga Nord

Der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 hat die Sai­son 2015/2016 in der Fuß­ball Bay­ern­li­ga Nord hin­ter sich gebracht. Nach der 1:5 (1:1) Nie­der­la­ge am letz­ten Spiel­tag zu Hau­se gegen den Würz­bur­ger FV am Sams­tag­nach­mit­tag (21. Mai) und dem zeit­glei­chen Heim­sieg der SpVgg Jahn Forch­heim gegen den SC Feucht ist der FC Ein­tracht nach Abschluss der Sai­son mit 29 Punk­ten Tabel­len­letz­ter und sport­li­cher Abstei­ger in die Lan­des­li­ga Nord. Ins­ge­samt hol­te der FCE sie­ben Sie­ge, spiel­te acht­mal Unent­schie­den und ver­lor 19 Begeg­nun­gen. Mit 52 Toren erziel­ten die Ober­fran­ken zwar die mei­sten Tore aller im Abstieg­kampf invol­vier­ten Mann­schaf­ten, kas­siert jedoch mit 79 Gegen­to­ren auch die mei­sten aller 18 Vereine.

„Die­se Zah­len muss man jedoch rela­ti­vie­ren, denn die letz­ten Begeg­nun­gen haben wir ja nicht mehr mit dem eigent­li­chen Bay­ern­li­gaka­der absol­viert“, erklärt Inte­rims­vor­sit­zen­der Jörg Schmal­fuß das Zah­len­werk. Der 30.Jährige ergänzt: „Auf­grund des gestell­ten Antra­ges auf Insol­venz stan­den wir ja als Abstei­ger bereits fest. Jetzt ver­las­sen wir die Liga auch sport­lich als Abstei­ger. Ins­ge­samt gese­hen war die­se Sai­son natür­lich vom ange­spro­che­nen Insol­venz­an­trag geprägt. Das ist sehr bedau­er­lich, aber lei­der war die­ser Schritt unab­ding­bar. Die Bela­stun­gen waren ein­fach nicht mehr dnan­zier­bar“, blickt Jörg Schmal­fuß auf das abge­lau­fe­ne Jahr zurück.

Der Geschäfts­lei­ter zwei­er Betrie­be sieht aber auch posi­ti­ve Aspek­te: „Nach­dem uns vie­le Spie­ler ver­las­sen haben, konn­ten wir die rest­li­chen Begeg­nun­gen nur noch mit einem Mix aus ein paar Bay­ern­li­ga­ak­teu­ren sowie Spie­lern aus der U23 und der U19 Mann­schaft bestrei­ten. Die­sen Spie­lern dan­ken wir und zol­len ihnen gro­ßen Respekt, denn das war nicht zu erwar­ten. Ohne sie hät­ten wir die Run­de nicht zu Ende spie­len kön­nen. Damit haben sie gro­ßen Anteil, dass es ab Juli in der Lan­des­li­ga wei­ter­ge­hen kann. Klas­se war auch, dass Chef­trai­ner Petr Ska­ra­bela nicht das Hand­tuch gewor­fen hat, son­dern eben­falls an Bord geblie­ben ist und die Jungs in den Spie­len gecoacht hat. Auch Petr gehört hier beson­ders gedankt. Dass er jetzt eine neue Her­aus­for­de­rung sucht, ver­ste­hen wir. Daher ver­lässt er den FCE als Freund, er wird immer ein gern gese­he­ner Gast beim FC Ein­tracht sein. Durch­aus posi­tiv ist auch, dass wir in das Insol­venz­plan­ver­fah­ren gehen kön­nen. Vie­le Spon­so­ren haben dies mög­lich gemacht, dazu haben Mit­glie­der des Ver­eins Geld zur Ver­fü­gung gestellt. Das war gro­ße Klasse.“

Der Mann auf der Kom­man­do­brücke blickt jedoch auch nach vor­ne. „Wir sind dabei, den Kader für die neue Sai­son zusam­men­zu­stel­len und den Trai­ner zu ver­phich­ten. Namen kön­nen wir jedoch noch nicht ver­mel­den. Aller­dings haben wir Absichts­er­klä­run­gen von Spie­lern, die sich vor­stel­len kön­nen, bei uns zu blei­ben. Und es gibt Spie­ler, die ger­ne zu uns kom­men wol­len. Das zeigt, dass der FC Ein­tracht Bam­berg trotz der Tur­bu­len­zen eine gute Adres­se ist. Auf jeden Fall wer­den wir ab sofort in eine neue Ära gehen. Unser Leit­mo­tiv wird sein, dass wir der neue FCE sind. War­um? Ja, es sind Feh­ler gemacht wor­den in den letz­ten Jah­ren, aber die neu­en Leu­te sind devot und dank­bar, dass es wei­ter­geht mit dem Ver­ein.“ Mehr über den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gibt es im Inter­net unter www​.fce​intracht​-2010​.de