Stadt­wer­ke Bam­berg ver­sor­gen ihre Kun­den ab sofort aus­schließ­lich mit Ökostrom

170.000 Ton­nen weni­ger Koh­len­di­oxid-Emis­sio­nen pro Jahr

Als erstes Stadt­werk in Ober­fran­ken haben die Stadt­wer­ke Bam­berg ihre kom­plet­te Strom­lie­fe­rung für Pri­vat- und Fir­men­kun­den auf 100 Pro­zent Öko­strom umge­stellt. Durch den Wech­sel zum rege­ne­ra­tiv erzeug­ten Strom aus euro­päi­schen Was­ser­kraft­wer­ken spa­ren die Stadt­wer­ke jähr­lich mehr als 170.000 Ton­nen des kli­ma­schäd­li­chen Koh­len­di­oxids ein. Die Strom­prei­se für die Stadt­wer­ke-Kun­den ändern sich durch die Umstel­lung nicht, sie blei­ben wie ver­spro­chen bis min­de­stens März 2017 unver­än­dert günstig.

Für den neu­en Grün­strom müs­sen die Kun­den kei­nen Cent mehr bezah­len: „Unser Preis­ver­spre­chen gilt nach wie vor – unab­hän­gig davon, aus wel­cher Quel­le der Strom stammt“, sagt Klaus Rubach, Geschäfts­füh­rer der Stadt­wer­ke Bam­berg. Die Umstel­lung lau­fe für die Kun­den unbe­merkt, Ver­än­de­run­gen am Strom­zäh­ler oder der Haus­in­stal­la­ti­on sei­en nicht not­wen­dig, so Rubach. In die­sen Tagen wer­den alle Kun­den per Post über­den Wech­sel zur öko­lo­gi­schen Strom­pro­duk­ti­on infor­miert. Der Öko­strom der Stadt­wer­ke Bam­berg stammt aus Was­ser­kraft­wer­ken in Frank­reich, Skan­di­na­vi­en, Öster­reich und der Schweiz.

Bam­ber­ger sind erstes Öko­strom-Stadt­werk in Oberfranken

Mit dem Wech­sel auf kom­plett rege­ne­ra­tiv erzeug­ten Strom sind die Stadt­wer­ke Bam­berg einer der wesent­li­chen Moto­ren für die regio­na­len Kli­ma­schutz­zie­le, die bis zum Jahr 2035 eine Ener­gie­aut­ar­kie für die Stadt und den Land­kreis Bam­berg vor­se­hen. Als Part­ner der Kli­ma­al­li­anz haben die Stadt­wer­ke Bam­berg bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ihre eige­ne rege­ne­ra­ti­ve Strom­pro­duk­ti­on kon­se­quent aus­ge­baut. Erst im ver­gan­ge­nen Jahr haben die Stadt­wer­ke knapp eine Vier­tel­mil­li­on Euro in den Wind­park Buch­eck, in der Nähe von Gefrees, inve­stiert. Der­zeit bau­en die Stadt­wer­ke als Part­ner der­En­er­gie­al­li­anz Bay­ern einen wei­te­ren Wind­park im unter­frän­ki­schen Oer­len­bach, wo Ende des Jah­res der erste Strom pro­du­ziert­wer­den soll. Auch Stadt­wer­ke­Kun­den kön­nen in regio­na­le Anla­gen inve­stie­ren – über so genann­te Bür­ger­so­lar­an­la­gen, die den Kun­den über­durch­schnitt­li­che Ren­di­ten garan­tie­ren. Neben der umwelt­freund­li­chen Strom­pro­duk­ti­on set­zen die Stadt­wer­ke bei der öko­lo­gi­schen Wär­me­ver­sor­gung auf den Aus­bau ihrer Fern­wär­me­net­ze und die Errich­tung wei­te­rer Block­heiz­kraft­wer­ke, die beson­ders effi­zi­ent Strom und Wär­me pro­du­zie­ren. Im Bereich der nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät zählt die Bus­flot­te der Stadt­wer­ke zu den öko­lo­gisch­sten in ganz Bay­ern. Auch enga­gie­ren sich die Stadt­wer­ke im Bereich alter­na­ti­ver Kraft­stof­fe: Seit vie­len Jah­ren betrei­ben sie eine Erd­ga­s­tank­stel­le am Ber­li­ner Ring und bau­en ihr Netz an Strom­tank­stel­len für Elek­tro­fahr­zeu­ge aus.

Die Stadt­wer­ke Bam­berg lie­fern­jähr­lich rund 350 Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den Strom an ihre Pri­vat- und Fir­men­kun­den in der Regi­on und in ganz Deutsch­land. Ver­gli­chen mit dem durch­schnitt­li­chen Strom­mix in Deutsch­land wer­den durch die Umstel­lung des Stroms jähr­lich über 170.000 Ton­nen des kli­ma­schäd­li­chen Koh­len­di­oxids eingespart.

Im Febru­ar waren die Stadt­wer­ke Bam­berg zum wie­der­hol­ten Mal für ihre fai­ren Prei­se, den guten Kun­den­ser­vice sowie ihr her­aus­ra­gen­des sozia­les und regio­na­les Enga­ge­ment vom unab­hän­gi­gen Ener­gie­ver­brau­cher­por­tal mit dem „TOPLokalversorger“-Qualitätssiegel im Bereich Strom aus­ge­zeich­net worden.