Sonn­tags­ge­dan­ken: Ver­trau­en auf Gott, Hoff­nung und Freu­de für unser Leben

Symbolbild Religion
Pfarrer Dr. Christian Fuchs

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs

„Mich trö­sten Abend­lied und Mor­gen­stern und Him­mels­schlüs­sel, Rin­gel­blu­me, Mohn, soviel die Vase fasst; den­noch, mein Gott, der Weg ist mir noch fern, den Du mir zuge­dacht und abge­mes­sen hast. Herr, hal­te mich jetzt fest, – und lass die Hoff­nung in mir ran­ken wie ein star­kes Tau, an dem man höher stei­gen und mehr sehen kann: Du kannst mein Lachen nicht für die­se kur­zen Tage nur erschaf­fen haben und den armen Rest – Füg mich in Dei­ne Plä­ne sanft hin­ein – Du all­zeit mich Lie­ben­der – und leh­re mich und lass mich spü­ren: Hier wie dort bin ich in Got­tes Hand.“

Bei Ursu­la Maten­a­er ver­mi­schen sich Freu­de an der Schöp­fung, lei­den­schaft­li­ches, rin­gen­des Ver­trau­en auf Gott mit dem Ein­ge­ständ­nis des eige­nen Unver­mö­gens. Ich lese hier kei­ne from­me Phra­se, kei­ne stei­fe Wis­sen­schaft­lich­keit. Bei vie­len bleibt der Glau­be an der Ober­flä­che hän­gen: Man besuch­te die Schu­le, den kirch­li­chen Unter­richt als Kon­fir­mand oder Firm­ling, lässt sich wohl auch kirch­lich trau­en und sei­ne Kin­der tau­fen. Doch die per­sön­li­che, durch­dach­te, auf eige­ne Erfah­rung beru­hen­de Bezie­hung zum Glau­ben fehlt oft. Man kreist um das eige­ne Ich mit sei­nen Sor­gen, sei­nen klei­nen oder gro­ßen Freu­den. Wie ganz anders klingt es da bei Chri­stoph Probst, der, ver­haf­tet als Mit­glied der stu­den­ti­schen Wider­stands­grup­pe „Wei­ße Rose“, noch am Tage sei­ner Hin­rich­tung im Alter von 24 Jah­ren hoff­nungs­froh beken­nen konnte:

„Ich habe nicht gewusst, dass Ster­ben so leicht ist. Ich ster­be ganz ohne Hass­ge­füh­le. Ver­giss nie, dass das Leben nichts ande­res ist als ein Wach­sen in der Lie­be und ein Vor­be­rei­ten auf die Ewigkeit.“

Wei­te­re Sonn­tags­ge­dan­ken

Pfar­rer Dr. Chri­sti­an Fuchs, www​.neu​stadt​-aisch​-evan​ge​lisch​.de

Infos zu Chri­sti­an Karl Fuchs:

  • geb. 04.01.66 in Neustadt/​Aisch
  • Stu­di­um der evang. Theo­lo­gie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
  • Vika­ri­at in Schorn­weiss­ach-Vesten­bergs­greuth 1993 – 1996
  • Pro­mo­ti­on zum Dr. theol. 1995
  • Ordi­na­ti­on zum ev. Pfar­rer 1996
  • Dienst in Nürnberg/​St. Johan­nis 1996 – 1999
  • seit­her in Neustadt/​Aisch
  • blind