Stel­lung­nah­me des BIWO-Vor­sit­zen­den Hein­rich Kat­ten­beck zur fal­schen öffent­li­chen Infor­ma­ti­on von Bür­ger­mei­ster Seeber

… da Hein­rich Kat­ten­beck weder ein Geg­ner noch ein Anfüh­rer der BIWO ist.

Wie­der ein­mal mehr hat Bür­ger­mei­ster See­ber die Situa­ti­on zur Ver­kehrs­ent­la­stung Gos­berg in der öffent­li­chen Gemein­de­rats­sit­zung Gos­berg ver­dreht dargestellt.

Kei­ne Zusam­men­ar­beit gewollt

Auch durch Wie­der­ho­lun­gen und Dif­fa­mie­run­gen gegen mei­ne Per­son, wird der Sach­ver­halt zur Ver­kehrs­be­la­stung für Gos­berg nicht bes­ser. Es ist grund­sätz­lich falsch von H. See­ber, mich als Geg­ner zu zitie­ren. Bereits 2013/2014 hat­te ich, nicht als Geg­ner und Anfüh­rer der BIWO, son­dern als Unter­stüt­zer Bür­ger­mei­ster See­ber ange­bo­ten, gemein­sam nach einem für Gos­berg bes­se­ren Ver­kehrs­kon­zept zu suchen. Doch lei­der ohne Erfolg. Es war poli­tisch nicht gewollt. Man ver­steif­te sich und beharr­te stur, ohne über ein bes­se­res Ver­kehrs­kon­zept nach­zu­den­ken, auf den Ver­bleib im BVWP. Man woll­te kei­ne För­der­mit­tel des Frei­staa­tes Bay­ern und kei­ne Kosten­be­tei­li­gung des Kreis­ta­ges und der Gemein­de. Wenn es H. See­ber wirk­lich dar­an gele­gen hät­te, für sei­ne Bür­ger in Gos­berg vor­dring­lich etwas für die Ver­kehrs­ent­la­stung zu tun, dann hät­te ich an sei­ner Stel­le, jede dar­ge­reich­te Hand ange­nom­men. Statt des­sen lässt er sei­ne Bür­ger wei­ter­hin dar­ben und ver­sucht sie mit nicht zutref­fen­den Argu­men­ten zum St. Nim­mer­leins­s­tag zu vertrösten.

BVWP 2030 mehr als ein Ergeb­nis der Verwaltung

Wann begreift Bür­ger­mei­ster See­ber end­lich, dass die Begrün­dun­gen im PRINS (Pro­jekt­in­for­ma­ti­ons­sy­stem) des BMVI (Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Ver­kehr und digi­ta­le Infra­struk­tur) die Ein­stu­fung der Ost­span­ge – öst­li­che Süd­um­fah­rung Forch­heim im BVWP 2030 (Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan) kein Ergeb­nis der Ver­wal­tung sind. Da kann er noch so vie­le Gesprä­che mit CSU-Poli­ti­kern füh­ren. Sie haben alle für die Bür­ger Gos­bergs wenig hel­fen­de Bedeu­tung. Phra­sen von unbe­deu­ten­der Aus­sa­ge wie: … Wir wer­den die Beur­tei­lung poli­tisch so nicht hin­neh­men … Wir for­dern Auf­nah­men in den vor­dring­li­chen Bedarf …“ brin­gen kei­ne Verbesserung.

Kein Antrag von Gos­berg an den BVWP 2015 gestellt

Noch ein­mal, ganz deut­lich, sei auf­klä­rend gesagt: Nicht die Orts­um­fah­rung Gos­berg steht im BVWP 2030 weil sie auch nicht als Pro­jekt der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung beim BMVI zum BVWP 2015 ein­ge­reicht wur­de. Als Pro­jekt wur­de die öst­li­che Süd­um­fah­rung Forch­heim ein­ge­reicht und ist jetzt im VBWP 2030 für den wei­te­ren Bedarf mit Pla­nungs­recht beur­teilt (WB*). Dadurch wird es bis 2030 kei­nen Neu­bau geben und auch kei­ne Ver­kehrs­ent­la­stung der OD Gos­berg. Und was dann in den BVWP 2045 kommt?

Forch­heim erfüllt eben nicht die im BVWP 2030 fest­leg­ten Kri­te­ri­en und Bewer­tun­gen für den vor­dring­li­chen Bedarf. Es gibt außer­dem Alter­na­ti­ven und Vari­an­ten, die wirt­schaft­li­cher, natur­ver­träg­li­cher, umwelt­freund­li­cher, für den Kli­ma­schutz bes­ser und für die Lebens­qua­li­tät des Men­schen und für den Tou­ris­mus der Frän­ki­schen Schweiz noch mehr geeig­net sind, als eine teil­wei­se vier­spu­ri­ge und bis zu 7 m hohe Mon­ster­tras­se durch das idyl­li­sche Wie­sent­tal auf 6,9 km, wobei mehr als 40 ha wert­voll­ste land­wirt­schaft­li­che Acker­flä­chen und Wie­sen von bester Boni­tät ver­lo­ren gin­gen. Man muss ein bes­se­res Ver­kehrs­kon­zept poli­tisch nur wollen.

Mehr dazu unter bi​-wie​sent​tal​.de , die Web­sei­te der Bür­ger­initia­ti­ve pro Wie­sent­tal ohne Ost­span­ge (BIWO) anklicken. Nur wenn die O‑OU Forch­heim aus dem BVWP 2030 gestri­chen wird, wird es für Gos­ber­ger Bür­ger eine Ver­kehrs­ent­la­stung geben.

Hein­rich Kat­ten­beck, Kirchehrenbach