Zwei Schü­le­rin­nen des Forch­hei­mer Her­der­gym­na­si­ums musi­zier­ten im Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster Oberfranken

Symbolbild Bildung
Celina Landsch und Carolin Klingenstein aus Forchheim (rechts außen) beim Konzert des Jugendsymphonie-orchesters Oberfranken in Naila. Foto: Mike Wuttke

Celi­na Landsch und Caro­lin Klin­gen­stein aus Forch­heim (rechts außen) beim Kon­zert des Jugend­sym­pho­nie-orche­sters Ober­fran­ken in Nai­la. Foto: Mike Wuttke

Mutig auf die Büh­ne der Profis

Zwei Schü­le­rin­nen am Her­der-Gym­na­si­um Forch­heim, Celi­na Landsch und Caro­lin Klin­gen­stein, haben sich mit Erfolg um eine Auf­nah­me in das Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster Ober­fran­ken bewor­ben und nach einer Pro­ben­wo­che dann auch bei drei Kon­zert­auf­trit­ten in Nai­la, Coburg und Ste­gau­rach mitgewirkt.

Celi­na aus Ker­s­bach und Caro­lin aus Wei­ßen­ohe, die bei­de die 10. Klas­se des musi­schen Zwei­ges besu­chen, haben bis­her schon mit ihrem Instru­ment Vio­li­ne in den Orche­stern des Gym­na­si­ums mit­ge­wirkt. Nach­dem sie ihre Fort­bil­dung (auch mit pri­va­tem Unter­richt) ziel­stre­big ver­fol­gen war es für die Freun­din­nen eine ech­te Her­aus­for­de­rung, der Ein­la­dung des Bezirks Ober­fran­ken für sein Musik­pro­jekt, das er seit 32 Jah­ren för­dert, zu fol­gen und mit gleich­ge­sinn­ten jun­gen Musi­kern unter pro­fes­sio­nel­len Bedin­gun­gen anspruchs­vol­le Orche­ster­wer­ke ein­zu­stu­die­ren. Damit haben sie auch für ihre Schu­le und das hier erar­bei­te­te Niveau eine gute „Visi­ten­kar­te“ abgegeben.

Eine Woche Oster­fe­ri­en geopfert

Die Mit­wir­kung im Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster und bei der Pro­ben­wo­che im Schul­land­heim Wei­ßen­stadt am See geschah aller­dings aus eige­nem Antrieb. Die bei­den 15- und 16-jäh­ri­gen Schü­le­rin­nen opfer­ten dafür sogar die erste Woche ihrer Osterferien.

Unter der Lei­tung des Diri­gen­ten Till Fabi­an Weser, Mit­glied der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker und als Diri­gent auch inter­na­tio­nal unter­wegs, wur­den die Ouver­tü­re zu „Der flie­gen­de Hol­län­der“ von Richard Wag­ner, das Kon­zert D‑Dur op. 283 für Flö­te und Orche­ster von Carl Rei­necke und als Haupt­werk „Bil­der einer Aus­stel­lung“ von Modest Mus­sorgs­ky nach einer Bear­bei­tung von Mau­rice Ravel ein­stu­diert. Der rau­schen­de Bei­fall nach den drei Auf­füh­run­gen waren für das 72-köp­fi­ge Orche­ster – die mei­sten Musi­ker sind schon eini­ge Jah­re dabei – der schön­ste Lohn für all die Anstren­gun­gen. Immer­hin waren täg­lich acht bis neun Stun­den Pro­ben­ar­beit zu absolvieren.

Die Schü­le­rin­nen aus Forch­heim hat am stärk­sten die „Bil­der einer Aus­stel­lung“ beein­druckt, vor allem, wie sich die ein­zel­nen Musik­grup­pen vom Schlag­werk über die Blech- und Holz­blä­ser bis zu den Vio­li­nen mit den Moti­ven der Bil­der rus­si­schen Lebens, gezeich­net mit volks­tüm­li­chem und phan­ta­stisch-gro­tes­kem Cha­rak­ter, zu einem har­mo­ni­schen Gan­zen füg­ten. Till Fabi­an Weser war die gan­ze Pro­ben­wo­che über an der Sei­te sei­ner jun­gen Musi­ker, und die Lei­ter der Musik­grup­pen mach­ten vor allem den Anfän­gern Mut, auch hohe Hür­den in den Noten­blät­tern anzu­ge­hen und zu überwinden.

Im näch­sten Jahr wie­der dabei sein

Die in der Gemein­schaft Gleich­ge­sinn­ter ver­brach­te Frei­zeit hat das gan­ze Unter­neh­men zusätz­lich posi­tiv beein­flusst, so dass für Celi­na und Caro­lin am Ende fest­stand, dass sie sich im näch­sten Jahr „auf jeden Fall“ wie­der für das Jugend­sym­pho­nie­or­che­ster anmel­den werden.