Hygie­ne schützt vor Sal­mo­nel­len: 21 Infek­tio­nen im Land­kreis Forch­heim im Jahr 2015

Sal­mo­nel­len kön­nen auf Eier­scha­len lau­ern und Durch­fall­erkran­kun­gen ver­ur­sa­chen – IKK clas­sic gibt Hygiene-Tipps

Oster­zeit ist Eier­zeit. In weni­gen Tagen wer­den wie­der beson­ders vie­le Eier ver­zehrt. Sie sind reich an Mine­ral­stof­fen, Fol­säu­re sowie den Vit­ami­nen A, E und B2 und in Maßen geges­sen gesund. Beson­ders zu Ostern ist das Ei zudem ein belieb­tes Bastel- und Kunst­ob­jekt. Damit es beim Oster­ba­steln nicht zu uner­wünsch­ten Sal­mo­nel­len­in­fek­tio­nen kommt, soll­ten ein paar hygie­ni­sche Regeln beach­tet werden.

Sal­mo­nel­len-Infek­tio­nen leicht rück­läu­fig – 21 Fäl­le im Landkreis

Im Land­kreis Forch­heim wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr 21 Fäl­le von Sal­mo­nel­lo­se regi­striert. Im Jahr 2014 waren es 23 Infek­tio­nen. Das berich­tet die Kran­ken­kas­se IKK clas­sic, die aktu­el­le Daten des Robert-Koch-Insti­tuts aus­ge­wer­tet hat. Sal­mo­nel­len sind Bak­te­ri­en aus dem Magen-Darm-Trakt von Hüh­nern und ande­ren Tie­ren. Infi­ziert sich ein Mensch mit den Bak­te­ri­en, kön­nen schwe­re Magen-Darm-Erkran­kun­gen die Fol­ge sein. „Dank EU-wei­ter Maß­nah­men sind Sal­mo­nel­len­in­fek­tio­nen in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut­lich zurück­ge­gan­gen. Den­noch kommt es hin und wie­der zu Erkran­kun­gen“, sagt Mar­kus Neu­mei­er von der IKK clas­sic. Bei Eiern befin­den sich Sal­mo­nel­len meist auf der Scha­le und nicht im Ei-Inne­ren. Des­halb emp­fiehlt die Kran­ken­kas­se, die Eier kurz vor dem Bema­len oder dem Aus­bla­sen mit war­mem Was­ser und etwas Spül­mit­tel zu waschen.

Eier nicht mit dem Mund ausblasen

Wer­den die Eier nicht sofort aus­ge­bla­sen oder ver­zehrt, ist es rat­sam sie nicht zu waschen, son­dern mög­lichst schnell in den Kühl­schrank zu legen. Durch das Waschen wür­de die natür­li­che Schutz­schicht der Scha­le geschwächt wer­den, so dass Sal­mo­nel­len leich­ter ein­drin­gen könn­ten. Wer beim Aus­bla­sen der Eier sicher­ge­hen will, ver­wen­det mög­lichst fri­sche Eier, bläst sie mit einem Stroh­halm aus oder besorgt sich einen Bla­se­balg aus dem Bastel­la­den – so kommt der Mund nicht mit dem Ei in Kon­takt. Auch nach dem Aus­bla­sen soll­te das Ei vor­sich­tig gewa­schen wer­den, eben­so die Hände.

Wie frisch ist das Ei?

Wer nach Hau­se kommt und fest­stellt, dass er im Laden beim prü­fen­den Blick in die Ver­packung ein beschä­dig­tes Ei über­se­hen hat, soll­te es am besten ent­sor­gen oder mög­lichst schnell nach einer Erhit­zung auf min­de­stens 70 Grad Cel­si­us ver­brau­chen. Eier haben ein Min­dest­halt­bar­keits­da­tum von 28 Tagen. Wie frisch ein Ei ist, zeigt der Was­ser­test: In kal­tes Was­ser gelegt bleibt ein fri­sches Ei flach am Boden lie­gen. Ist es zwei bis drei Wochen alt, steht es senk­recht im Was­ser, denn mit zuneh­men­der Lager­dau­er ver­grö­ßert sich die Luft­kam­mer am stump­fen Ende des Eies. Ist das Ei älter als 28 Tage, schwimmt es an der Ober­flä­che. Dann soll­te es nur durch­er­hitzt ver­zehrt und kei­nes­falls mehr roh ver­wen­det werden.