Welt­was­ser­tag bei den Stadt­wer­ken Bayreuth

„Was­ser­ver­sor­gung ist nicht nur eine Auf­ga­be von vielen“

Der dies­jäh­ri­ge Welt­was­ser­tag am 22. März steht unter dem Mot­to „Was­ser und Arbeits­plät­ze“. Bei den Stadt­wer­ken Bay­reuth küm­mern sich rund 20 Mit­ar­bei­ter dar­um, dass Bay­reuth jeder­zeit mit Trink­was­ser ver­sorgt wird. Für Gün­ter Geist, dem Tech­ni­schen Lei­ter der Stadt­wer­ke, ist die Arbeit in der Was­ser­ver­sor­gung „mehr als nur ein Job“.

„Die Was­ser­ver­sor­gung Bay­reuths ist für die Stadt­wer­ke nicht nur eine Auf­ga­be von vie­len“, sagt Gün­ter Geist, Tech­ni­scher Lei­ter der Stadt­wer­ke Bay­reuth. „Wir sind uns jeden Tag der Tat­sa­che bewusst, dass wir dafür ver­ant­wort­lich sind, rund 73.000 Men­schen in der Stadt mit dem für den Men­schen wohl wich­tig­sten Lebens­mit­tel zu ver­sor­gen.“ Die­ser Ver­ant­wor­tung kom­men die Exper­ten der Stadt­wer­ke nach – 24 Stun­den am Tag und 365 Tage im Jahr.

Eine von ihnen ist Bea­te Ditt­mann, die im Labor der Stadt­wer­ke unter ande­rem Was­ser­pro­ben ana­ly­siert. „Wir arbei­ten mit exter­nen, zer­ti­fi­zier­ten Labo­ren zusam­men“, erklärt sie. „Zusätz­lich wer­ten wir bei den Stadt­wer­ken Bay­reuth jedes Jahr zahl­rei­che Was­ser­pro­ben aus, um eine noch eng­ma­schi­ge­re Kon­trol­le unse­res Trink­was­sers und unse­rer Anla­gen rea­li­sie­ren zu kön­nen.“ Gemein­sam mit den Ergeb­nis­sen der exter­nen Labors stellt dies sicher, dass das Trink­was­ser jeder­zeit den hohen Qua­li­täts­stan­dards ent­spricht, die die deut­sche Trink­was­ser­ver­ord­nung vorschreibt.

„Neben Frau Ditt­mann im Labor arbei­ten bei den Stadt­wer­ken rund 20 wei­te­re Mit­ar­bei­ter mit Auf­ga­ben­schwer­punkt in der Was­ser­ver­sor­gung“, erklärt Gün­ter Geist. Sie küm­mern sich um die Hoch­be­häl­ter in den Höhen­la­gen der Stadt, um die Trink­was­ser­auf­be­rei­tungs­an­la­gen, bei­spiels­wei­se am Eichel­berg, und um die Tief­brun­nen der Stadt­wer­ke. Nicht zu ver­ges­sen das rund 340 Kilo­me­ter lan­ge Rohr­netz der Stadt­wer­ke Bay­reuth, wel­ches das Unter­neh­men war­tet und modernisiert.

Arbeit für den Umwelt­schutz und die Siche­rung natür­li­cher Ressourcen

„In der Was­ser­ver­sor­gung war­ten neben den genann­ten Punk­ten noch vie­le wei­te­re tech­ni­sche Anla­gen und Auf­ga­ben auf uns, um die wir uns küm­mern“, betont Geist. Arbeit, von der zwar die mei­sten Bay­reu­ther nichts mit­kom­men, ohne die eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Trink­was­ser­ver­sor­gung jedoch nicht mög­lich wäre. „Was­ser­ver­sor­gung ist eben mehr als nur ein Job. Es ist die Arbeit für den Umwelt­schutz und für die Siche­rung der natür­li­chen Ressourcen.“

Geist liegt vor allem die Nach­hal­tig­keit am Her­zen. „Wir tra­gen dazu bei, indem wir unse­re Trink­was­ser­schutz­ge­bie­te betreu­en und bei­spiels­wei­se Land­wir­te unter­stüt­zen, damit die­se sorg­sam mit den Fel­dern umge­hen kön­nen, die in unse­ren Schutz­ge­bie­ten lie­gen.“ Er betont dar­über hin­aus, dass jeder einen Bei­trag zu sau­be­rem Trink­was­ser lei­sten kön­ne. „Die abge­lau­fe­nen Medi­ka­men­te aus der Haus­apo­the­ke gehö­ren nicht in die Toi­let­te – frü­her oder spä­ter lan­det alles im Grund­was­ser“, unter­streicht Geist. Und auch jetzt, wo die Gar­ten­sai­son vor der Tür steht, sol­le sich jeder gut über­le­gen, ob der Ein­satz von Pflan­zen­schutz­mit­teln wirk­lich nötig ist. „Las­sen Sie uns gemein­sam dar­an arbei­ten, dass wir in Bay­reuth auch in Zukunft Trink­was­ser von höch­ster Güte genie­ßen können.“

Der Welt­was­ser­tag wur­de in der Agen­da 21 der UN-Kon­fe­renz für Umwelt und Ent­wick­lung (UNCED) in Rio de Janei­ro vor­ge­schla­gen und von der UN-Gene­ral­ver­samm­lung in einer Reso­lu­ti­on am 22. Dezem­ber 1992 beschlos­sen. Seit sei­ner ersten Aus­füh­rung hat er erheb­lich an Bedeu­tung gewon­nen. Der Welt­was­ser­tag hat in jedem Jahr ein spe­zi­el­les The­ma und soll auf die Bedeu­tung des Was­sers für die Mensch­heit hinweisen.

Über die Was­ser­ver­sor­gung Bayreuths:

Die Stadt­wer­ke Bay­reuth ver­sor­gen das gesam­te Stadt­ge­biet mit Was­ser. Und Bay­reuth hat Durst: Fünf Mil­li­ar­den Liter Was­ser braucht die Stadt pro Jahr. Die stam­men zu einem Teil aus der Ködel­tal­sper­re der Fern­was­ser­ver­sor­gung Ober­fran­ken, aus dem Löch­le­ins­tal im Fich­tel­ge­bir­ge und aus ins­ge­samt vier nahe gele­ge­nen Brun­nen­fel­dern mit ins­ge­samt 15 Tief­brun­nen. Die Stadt­wer­ke berei­ten das Roh­was­ser auf, indem es gefil­tert und über­schüs­si­ge Koh­len­säu­re ent­fernt wird, und lei­ten es zu ins­ge­samt drei Hoch­be­häl­tern. Sie lie­gen auf den Anhö­hen der Hohen War­te und dem Eichel­berg. Durch den Höhen­un­ter­schied ent­steht ein natür­li­cher Druck, der das Was­ser ohne wei­te­re Pum­pen zu den Men­schen in der Stadt flie­ßen lässt. Ledig­lich für die höhe­ren Lagen Bay­reuths benö­ti­gen die Stadt­wer­ke Bay­reuth Pump­sta­tio­nen. Ins­ge­samt betreut das Unter­neh­men ein Rohr­lei­tungs­netz mit einer Län­ge von 340 Kilo­me­tern. Die Qua­li­tät des Trink­was­sers über­prü­fen zum einen Exper­ten der Stadt­wer­ke und zum ande­ren exter­ne und spe­zi­ell hier­für zuge­las­se­ne Labore.

Über die Stadt­wer­ke Bayreuth:

Die Stadt­wer­ke Bay­reuth bie­ten Strom, Gas, Fern­wär­me und Ener­gie-Con­trac­ting an. Dane­ben belie­fern die Stadt­wer­ke ihre Kun­den in und um Bay­reuth jedes Jahr mit rund fünf Mil­li­ar­den Litern Trink­was­ser und beför­dern all­jähr­lich etwa acht Mil­lio­nen Fahr­gä­ste durch den Bus­ver­kehr im Stadt­ge­biet. Zudem betreibt das Unter­neh­men meh­re­re Tief­ga­ra­gen, Park­plät­ze sowie ein Park­haus. Die Lohen­grin Ther­me, das Stadt­bad, das Kreuz­stein­bad und das Frei­luft­bad Bür­ger­reuth gehö­ren eben­falls zum Port­fo­lio. Die Stadt­wer­ke Bay­reuth beschäf­ti­gen rund 400 Mit­ar­bei­ter und erwirt­schaf­te­ten im Jahr 2014 einen Umsatz in Höhe von knapp 127 Mil­lio­nen Euro. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter stadt​wer​ke​-bay​reuth​.de.