Allo­sau­rus im Urwelt-Muse­um Ober­fran­ken in Bayreuth

Allosaurus ... ein bissiges Baby

Allo­sau­rus … ein bis­si­ges Baby

Allo­sau­rus … ein bis­si­ges Baby

Vom 13. März 2016 bis 31. Mai 2016 zeigt das Urwelt-Muse­um Ober­fran­ken in Bay­reuth die Son­der­aus­stel­lung „Allo­sau­rus… ein bis­si­ges Baby“. Das her­vor­ra­gend erhal­te­ne Exem­plar des Raub­sauri­er-Jung­tie­res befin­det sich in Pri­vat­be­sitz, konn­te aber vom Urwelt-Muse­um Ober­fran­ken für die Son­der­aus­stel­lung aus­ge­lie­hen wer­den. Es wird nun erst­mals in einem öffent­li­chen Muse­um in Deutsch­land präsentiert.

Das Allo­sau­rus-Jung­tier soll­te im Dezem­ber 2015 in Lon­don ver­stei­gert wer­den. Da sich aber noch kein Käu­fer fand, rief Dr. Joa­chim M. Rabold, Muse­ums­lei­ter des Urwelt-Muse­ums Ober­fran­ken in Bay­reuth, vor 14 Tagen den Besit­zer an, um zu fra­gen, ob das Stück noch da sei und even­tu­ell ent­lie­hen wer­den könn­te. Der Besit­zer, der aus der Regi­on Ober­fran­ken stammt, sag­te spon­tan zu, dass das Urwelt-Muse­um die­ses Expo­nat für eini­ge Zeit lei­hen kann.

Das Ske­lett ist ca. 3m lang und 1,20m hoch. Das Jung­tier war ca. 2–3 Jah­re alt, als es durch einen Unfall oder einen Angriff starb, mög­li­cher­wei­se ver­dur­ste­te es auch. Es wur­de in Nord­ame­ri­ka, in der sog. „Mor­ri­son-For­ma­ti­on“ in Wyo­ming aus­ge­gra­ben. Das Alter des Fos­sils beträgt ca. 150 Mio Jah­re (obe­rer Jura) – somit hat es das glei­che Alter wie die Plat­ten­kal­ke von Solnhofen/​Eichstätt, wo der berühm­te Urvo­gel Archaeo­pte­ryx gefun­den wur­de. „Eine wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chung des Stücks hat noch nicht statt­ge­fun­den, dürf­te aber inter­es­san­te neue Ergeb­nis­se brin­gen, da solch jun­ge Jung­tie­re von Raub­sauri­ern ins­ge­samt sehr sel­ten sind“, so Prof. Dr. Oli­ver Rau­hut von der Baye­ri­schen Staats­samm­lung für Palä­on­to­lo­gie und Geo­lo­gie (SNSB-BSPG) in München.

Der Lebens­raum des Allo­sau­rus war eine trocke­ne Savan­nen­land­schaft mit Fluss­läu­fen, an denen Gale­rie­wäl­der wuch­sen – dort leb­ten Pflan­zen­fres­ser wie Diplo­do­cus oder Bra­chi­o­sau­ri­er, die poten­ti­el­le Jagd­beu­te des räu­be­ri­schen Allosaurus.

Am Diens­tag, den 1. März erfolg­te der Trans­port von Lon­don nach Deutsch­land zum Besit­zer, wo Dr. Rabold das Stück per­sön­lich abge­holt und ins Urwelt-Muse­um nach Bay­reuth gebracht hat.

Mit Hoch­druck arbei­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Urwelt-Muse­ums jetzt an einer Son­der­aus­stel­lung, um das Sen­sa­ti­ons­stück attrak­tiv zu prä­sen­tie­ren. Es wird in einer nach­ge­bil­de­ten Savan­nen­land­schaft zu sehen sein, umge­ben von Dis­plays mit Infos über die Tier­grup­pe und ihre Umwelt. Par­al­lel dazu berei­tet Frau Dr. Ulri­ke Albert, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin des Urwelt-Muse­ums, eine spe­zi­el­le Dino­füh­rung für Besu­cher­grup­pen vor. Am Mitt­woch, den 9. März ab 9 Uhr wird das Ske­lett des Jung-Allo­sau­ri­ers in der Savan­nen­land­schaft im Urwelt-Muse­um auf­ge­baut. Dabei kön­nen Film- und Foto­auf­nah­men gemacht werden.

  • 13. März 2016 bis 31. Mai 2016 März 2016
  • Öff­nungs­zei­ten Diens­tag – Sonn­tag 10 – 17 Uhr
  • Ein­tritt 3,50€, ermä­ßigt 2,50€
  • Fami­li­en (max. 4 Kin­der) 10€, Vor­schul­kin­der haben frei­en Eintritt