Stadt­wer­ke Bam­berg betei­li­gen sich an Wind­park in Oberfranken

Hans Peter Schwarzenbach

Hans Peter Schwarzenbach

Seit Juni 2015 dre­hen sich im Ober­frän­ki­schen Wit­zels­ho­fen­Buch­eck Nähe Gefrees vier neue Wind­kraft­an­la­gen (offi­zi­el­le Inbe­trieb­nah­me Okto­ber 2015). Betei­ligt dar­an sind die Stadt­wer­ke Bam­berg, die damit gemein­sam mit ihren Öko­strom­kun­den ihr Enga­ge­ment im Bereich erneu­er­ba­re Ener­gie­er­zeu­gung ausbauen.

Betrei­be­rin des Wind­parks an der Gren­ze zwi­schen den Land­krei­sen Bay­reuth und Hof ist die Lacu­na Wind­park Buch­eck GmbH & Co KG. Die Lacun­a/­FRON­TE­RIS-Grup­pe hat bereits meh­re­re Wind­parks in der Regi­on rea­li­siert und betreibt die­se erfolg­reich. An den vier Anla­gen, die Ende Juni mit einer Lei­stung von 9.600 Kilo­watt ans Netz gegan­gen sind und pro Jahr cir­ca 6.000 durch­schnitt­li­che Vier­per­so­nen­haus­hal­te (22.789 MWh) mit rege­ne­ra­ti­vem Strom ver­sor­gen kön­nen, betei­li­gen sich die Stadt­wer­ke Bam­berg mit 4,98 Pro­zent, was einer Inve­sti­ti­ons­sum­me von 230.000 Euro ent­spricht. Die stam­men kom­plett aus den Mit­teln ihres Strom­ta­rifs BestNatur.

„Der Tarif rich­tet sich an Kun­den, die einen akti­ven Bei­trag zum regio­na­len Umwelt- und Kli­ma­schutz lei­sten wol­len: Sie bezie­hen einer­seits 100 Pro­zent rege­ne­ra­tiv erzeug­ten Strom, der in baye­ri­schen Was­ser­kraft­wer­ken pro­du­ziert wird, und tra­gen gleich­zei­tig direkt zum Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien in der Regi­on bei. Denn für jede gelie­fer­te Kilo­watt­stun­de inve­stie­ren wir 0,5 Cent in die Erwei­te­rung unse­res Port­fo­li­os an rege­ne­ra­ti­ven Erzeu­gungs­an­la­gen“, erklärt Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Klaus Rubach und bedankt sich bei den Kun­den für die­se akti­ve Unter­stüt­zung bei der Ener­gie­wen­de vor Ort.

Wei­te­re Wind­park­be­tei­li­gung bereits beschlos­sen Ihren Eigen­an­teil an der Strom­erzeu­gung durch rege­ne­ra­ti­ve Anla­gen, ins­be­son­de­re der Wind­kraft, erhö­hen die Stadt­wer­ke kon­ti­nu­ier­lich. Gemein­sam mit den 23 Gesell­schaf­tern der Ener­gie­al­li­anz Bay­ern rea­li­sie­ren sie nach den Wind­parks Neu­tz, Dom­nitz und Zie­ger der­zeit den vier­ten Wind­park. Im unter­frän­ki­schen Oer­len­bach sol­len bis Ende 2016 im ersten Bau­ab­schnitt drei Wind­rä­der mit einer Gesamt­lei­stung von 9,9 MW ans Netz gehen, für 2017 sind in einem zwei­ten Bau­ab­schnitt wei­te­re Anla­gen geplant.