Vor­trag in Bay­reuth: „Glau­be als Res­sour­ce gegen/​in Depression“

Symbolbild Religion

Zum Jah­res­be­ginn lädt die Initia­ti­ve „Gemein­sam gegen Depres­si­on“ Bay­reuth am Mitt­woch, den 13.01.2016 um 19.30 Uhr im Kapi­tel­saal des Evang.-Luth. Deka­nats, Kanz­lei­str. 11 in Bay­reuth zu einem Vor­trag mit dem Moral­theo­lo­ge und The­ra­peu­ti­scher Theo­lo­ge Dr. Georg Bei­rer über „Glau­be als Res­sour­ce gegen/​in Depres­si­on“ ein.

Von der hei­len­den Kraft des Glau­bens sind vie­le Men­schen über­zeugt. In Kri­sen, Krank­heit und Grenz­erfah­run­gen des Lebens grei­fen sie auf ihn zurück und wen­den sich mit der Bit­te um Hei­lung, Hil­fe und Ret­tung an Gott. Die Glau­bens­ge­mein­schaf­ten unter­stüt­zen sie dar­in durch Ritua­le und das gemein­schaft­li­che Gebet, dass Gott hei­len und hel­fen möge.

Mit den dabei gemach­ten Erfah­run­gen geht eine gro­ße Ambi­va­lenz ein­her. Vor allem wird die Ambi­va­lenz in den Got­tes­bil­dern spür­bar und oft von einem magisch-sug­ge­sti­ven Ver­ständ­nis von Gebet und einem mani­pu­la­ti­ven Ein­fluss auf Got­tes Han­deln beglei­tet. In der Kon­se­quenz kom­men Ver­un­si­che­rung und Zwei­fel zum eh schwe­ren Leben hinzu.

Am Krank­heits­bild der Depres­si­on exem­pla­risch ver­deut­licht, möch­te sich der Vor­trag der Fra­ge stel­len: Wann und wie ist der Glau­be wirk­lich moti­vie­rend und stär­kend und sowohl im Hei­lungs­pro­zess wie im Aus­hal­ten der Situa­ti­on eine unter­stüt­zen­de Ressource.