Bam­ber­ger Stern­sin­ger bei der Bundeskanzlerin

Symbolbild Religion
Die Sternsinger Anna-Lena Dittrich (12), Julius Petersilka (10), Tina Noppenberger (13) und Fabian Lamm (12) sowie Begleiterin Dagmar Haas aus der Gemeinde St. Stephanus in Adelsdorf. Foto: Ralf Adloff / Kindermissionswerk

Die Stern­sin­ger Anna-Lena Dittrich (12), Juli­us Peter­sil­ka (10), Tina Nop­pen­ber­ger (13) und Fabi­an Lamm (12) sowie Beglei­te­rin Dag­mar Haas aus der Gemein­de St. Ste­pha­nus in Adels­dorf. Foto: Ralf Adl­off / Kindermissionswerk

Bun­des­kanz­le­rin Mer­kel begrüßt 108 Stern­sin­ger in Ber­lin – davon vier Köni­ge aus der Gemein­de St. Ste­pha­nus in Adelsdorf

108 Stern­sin­ger sind am Diens­tag­mor­gen von Bun­des­kanz­le­rin Ange­la Mer­kel in ihrem Dienst­sitz in Ber­lin begrüßt wor­den. Mit ihren präch­ti­gen Gewän­dern und fun­keln­den Kro­nen stan­den sie dort, wo sonst Staats­gä­ste aus aller Welt zu Gast sind. Aus dem Erz­bis­tum Bam­berg rei­sten die Stern­sin­ger Anna-Lena Dittrich (12), Juli­us Peter­sil­ka (10), Tina Nop­pen­ber­ger (13) und Fabi­an Lamm (12) gemein­sam mit ihrer Beglei­te­rin Dag­mar Haas aus der Gemein­de St. Ste­pha­nus in Adels­dorf an.

Die Bun­des­kanz­le­rin griff das far­ben­fro­he Bild im Kanz­ler­amt gleich auf: „So viel­fäl­tig wie eure Kostü­me, wie eure Ster­ne, wie eure Kro­nen sind, so viel­fäl­tig sind auch die Men­schen“, sag­te sie zu den Kin­dern und Jugend­li­chen. Sie hat­te eine wich­ti­ge Bot­schaft für die Stern­sin­ger, die in die­sen Tagen von Haus zu Haus zie­hen. „Wir sind alle der Über­zeu­gung, und ihr drückt das auch aus, dass wir alle, die wir nicht ken­nen, auch respek­tie­ren auf der Welt. In unse­rem Grund­ge­setz steht, die Wür­de des Men­schen ist unan­tast­bar. Aber das gilt nicht nur für die Men­schen, die hier in Deutsch­land leben. Son­dern es gilt für alle Men­schen. Für jeden Men­schen, der Got­tes Geschöpf ist“, so die Kanzlerin.

Frem­de sol­len sich bei uns wohlfühlen

„Segen brin­gen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für ande­re ­­– in Boli­vi­en und welt­weit!“ heißt das Leit­wort der aktu­el­len Akti­on Drei­kö­nigs­sin­gen. „Wir haben früh gemerkt, dass wir ein ganz aktu­el­les The­ma haben, dass auch uns in Deutsch­land sehr betrifft. Denn vie­le Men­schen, vie­le Kin­der aus ande­ren Kul­tu­ren, kom­men der­zeit zu uns“, sag­te Prä­lat Dr. Klaus Krä­mer, Prä­si­dent des Kin­der­mis­si­ons­werks „Die Stern­sin­ger“, der gemein­sam mit dem Bun­des­prä­ses des Bun­des der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ), Pfar­rer Dirk Bin­ge­ner, die Stern­sin­ger ins Kanz­ler­amt beglei­te­te. Auch Krä­mer griff die aktu­el­le Situa­ti­on in Deutsch­land auf. „Stern­sin­ge­rin­nen und Stern­sin­ger wol­len ihren Bei­trag dazu lei­sten, dass sich Frem­de bei uns wohl­füh­len kön­nen. Respekt vor der Kanz­le­rin, Respekt vor dem Ein­satz der Sternsinger

Rund 948 Mil­lio­nen Euro, rund 68.600 Projekte

Trä­ger der Akti­on Drei­kö­nigs­sin­gen sind das Kin­der­mis­si­ons­werk „Die Stern­sin­ger“ und der Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Akti­on zur welt­weit größ­ten Soli­da­ri­täts­ak­ti­on von Kin­dern für Kin­der ent­wickelt. Rund 948 Mil­lio­nen Euro wur­den seit­her gesam­melt, rund 68.600 Pro­jek­te und Hilfs­pro­gram­me für Kin­der in Afri­ka, Latein­ame­ri­ka, Asi­en, Ozea­ni­en und Ost­eu­ro­pa unter­stützt. Mit den Mit­teln för­dert die Akti­on Drei­kö­nigs­sin­gen welt­weit Pro­jek­te in den Berei­chen Bil­dung, Gesund­heit, Pasto­ral, Ernäh­rung, sozia­le Inte­gra­ti­on und Reha­bi­li­ta­ti­on sowie Nothilfe.

6000 Kin­der und Jugend­li­che zie­hen jedes Jahr durch das Erz­bis­tum Bamberg

Jähr­lich zie­hen rund 6000 Kin­der und Jugend­li­che im Erz­bis­tum Bam­berg als die Köni­ge Kas­par, Mel­chi­or und Bal­tha­sar zwi­schen Neu­jahr und dem Drei­kö­nigs­tag am 6. Janu­ar durch die Stra­ßen ihrer Dör­fer und Städ­te und sam­meln Geld für ihre Alters­ge­nos­sen in Afri­ka, Latein­ame­ri­ka und Asien.

Im Jahr 2015 sam­mel­ten Kas­par, Mel­chi­or und Bal­tha­sar bun­des­weit rund 45,5 Mil­lio­nen Euro, davon etwa 1,5 Mil­lio­nen im Erz­bis­tum Bamberg.