Ober­frän­ki­sche Poli­zei zieht, mit Aus­nah­men, erfreu­li­che Bilanz zum Jahreswechsel

Symbolbild Polizei

OBER­FRAN­KEN. Weit über 300 Ein­sät­ze steu­er­te die Ein­satz­zen­tra­le der ober­frän­ki­schen Poli­zei in der Sil­ve­ster­nacht. Die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen muss­ten sich in der letz­ten Nacht­schicht des Jah­res mit der gesam­ten Palet­te des poli­zei­li­chen Auf­ga­ben­spek­trums aus­ein­an­der­set­zen. Neben Brän­den, Kör­per­ver­let­zun­gen und Ver­kehrs­de­lik­ten waren lei­der auch schwe­re Ver­let­zun­gen im Zusam­men­hang mit dem Abbren­nen von Feu­er­werks­kör­pern zu verzeichnen.

Einen äußerst schlech­ten Abschluss hat­te das ver­gan­ge­ne Jahr für einen 46-jäh­ri­gen Mann aus dem Land­kreis Kulm­bach. Nach dem sein 18-jäh­ri­ger Sohn gegen 18.30 Uhr mit sei­nem Fahr­zeug ver­un­glück­te, mach­te sich des­sen 46-jäh­ri­ger Vater sofort mit sei­nem Wagen auf den Weg zur Unfall­stel­le. Bei dem Mann bemerk­ten die Beam­ten deut­li­chen Alko­hol­ge­ruch. Ein Wert von über 1,3 Pro­mil­le mach­te eine Blut­ent­nah­me und die Sicher­stel­lung des Füh­rer­scheins not­wen­dig. Der Sohn blieb bei dem Unfall unver­letzt. Am frü­hen Neu­jahrs­mor­gen zogen Hofer Poli­zi­sten einen Fahr­zeug­füh­rer aus dem Ver­kehr, der mit 1,8 Pro­mil­le unter­wegs war. Der 46-Jäh­ri­ge muss­te sei­nen Füh­rer­schein abge­ben und muss im neu­en Jahr für eini­ge Zeit aufs Auto­fah­ren verzichten.

Brän­de for­dern Einsatzkräfte

Eine Stun­de vor dem Jah­res­wech­sel brann­te in der Gemein­de Strul­len­dorf im Land­kreis Bam­berg eine Scheu­ne und drei dar­in abge­stell­te Fahr­zeu­ge aus. Der Besit­zer muss­te mit leich­ten Ver­let­zun­gen in ein Kran­ken­haus gebracht wer­den. Es ent­stand Sach­scha­den in Höhe von 50.000 Euro. In Dormitz im Land­kreis Forch­heim stand gegen 1.30 Uhr eine Gara­ge in Flam­men. Die­se grif­fen auch auf einen dar­in abge­stell­ten Opel Cor­sa über. Bei dem Brand dürf­te ein nicht ord­nungs­ge­mäß ent­sorg­ter Feu­er­werks­kör­per bran­dur­säch­lich sein. Den Sach­scha­den bezif­fern die ein­ge­setz­ten Beam­ten auf etwa 25.000 Euro. Kurz vor 6 Uhr brann­te in der Nürn­ber­ger Stra­ße in Bay­reuth ein Gar­ten­haus nieder.

Feu­er­werks­kör­per ver­ur­sa­chen Sach­schä­den und Verletzungen

Einen schlech­ten Scherz erlaub­ten sich bis­lang Unbe­kann­te gegen 1 Uhr in Coburg. Sie war­fen einen Böl­ler in den Brief­schlitz einer Haus­tü­re eines Anwe­sens im Stein­weg. Hier­bei ent­zün­de­ten sich im Ein­gangs­be­reich gela­ger­te Kar­to­na­gen und es kam zu einem Brand. Noch bevor die Feu­er­wehr ein­traf, war das Feu­er bereits gelöscht. Eini­ge Bewoh­ner muss­ten aller­dings durch den Ret­tungs­dienst wegen Atem­wegs­rei­zun­gen vor Ort ver­sorgt werden.

Eben­falls unsach­ge­mä­ßer Umgang mit pyro­tech­ni­schen Gegen­stän­den führ­te zu nicht uner­heb­li­chen Ver­let­zun­gen bei min­de­stens drei Per­so­nen. In Bay­reuth zog sich ein Mann nach dem Abschuss einer Sil­ve­ster­ra­ke­te Ver­let­zun­gen im Gesicht zu und kam in ein Kran­ken­haus. In Nai­la zün­de­te ein Böl­ler in der Hand eines 26-Jäh­ri­gen. Hier­durch erlitt der Mann schwer­ste Ver­let­zun­gen an der Hand und muss­te in eine Spe­zi­al­kli­nik gebracht wer­den. Auch ein Münch­ber­ger ver­bringt den Jah­res­an­fang in einer Kli­nik. Er erlitt beim Abbren­nen eines Feu­er­werks Ver­let­zun­gen am Auge.

Nach zwei bis­lang Unbe­kann­ten fahn­det die Hofer Poli­zei nach einem Vor­fall im Bereich der „Hof­ecker Mit­tel­schu­le“. Die bei­den Jugend­li­chen for­der­ten von einem 51-jäh­ri­gen Mann Bar­geld und schub­sten ihn zu Boden. Schließ­lich konn­ten sie mit zwei Geld­schei­nen flüch­ten. Die Kri­po Hof ermittelt.