Erz­bi­schof Schick: Weih­nach­ten als Fami­li­en­fest des Frie­dens und der Lie­be feiern

Symbolbild Religion

„Der Welt­frie­de beginnt in der Familie“

(bbk) Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat dazu auf­ge­ru­fen, Weih­nach­ten in den Fami­li­en als Fest der Lie­be und des Frie­dens zu fei­ern. Damit erin­ne­re es auch an die Syn­ode in Rom im Okto­ber zum The­ma Ehe und Fami­lie. „Unse­re Lie­be und unser Frie­de in den Fami­li­en sind ein wich­ti­ger Bei­trag, um auch die gro­ßen Welt­pro­ble­me zu lösen“, sag­te Schick in sei­ner Weih­nachts­pre­digt in Bam­berg. Das Her­an­wach­sen von Kin­dern in Lie­be und im Frie­den sei der beste Schutz gegen Radi­ka­li­sie­rung durch rech­te oder lin­ke Gewalt­pro­pa­gan­da. In der Fami­lie wer­de sozia­les Ver­hal­ten gelernt, wür­den Wer­te und Tugen­den ent­wickelt. Wenn die Fami­li­en von Lie­be und Frie­de geprägt sei­en, habe das Aus­wir­kun­gen auf die gan­ze Welt, so der Erz­bi­schof. Die Fami­lie zu för­dern sei ein Bei­trag zum Gemein­wohl, zur Gerech­tig­keit und zum Frieden.

Ein schö­nes Fest in der Fami­lie zu fei­ern, habe nichts mit welt­ab­ge­wand­ter Roman­tik zu tun. Schick erin­ner­te dar­an, dass die Geburt Jesu in Bet­le­hem nicht in der Idyl­le gesche­hen sei. „Maria, Josef und das Jesus­kind waren Aus­ge­wie­se­ne, Flücht­lin­ge und Ver­trie­be­ne“, sag­te der Erz­bi­schof. „Die Hir­ten der dama­li­gen Zeit gehör­ten zu einer ver­ach­te­ten Volks­grup­pe und gal­ten für die Prie­ster und Pha­ri­sä­er als unrein.“ Maria und Josef hät­ten sich und das Got­tes­kind geliebt und so die Schwie­rig­kei­ten der Geburt in Bet­le­hem, der Flucht nach Ägyp­ten, des Auf­ent­hal­tes in der Frem­de und die Rück­kehr nach Naza­reth bestan­den. „Wenn wir heu­te Weih­nach­ten in den Fami­li­en in Lie­be und Frie­den fei­ern und dabei die gro­ßen Pro­ble­me der Welt etwas in den Hin­ter­grund tre­ten las­sen, kann dies für die Lösung der Welt­pro­ble­me viel­leicht mehr brin­gen als es uns erscheint.“

Weih­nach­ten als Fest der Lie­be und des Frie­dens zu fei­ern, kön­ne jedoch nur gelin­gen, wenn es auch ein Fest des Glau­bens sei: „Gott ist im Kind von Bet­le­hem Mensch gewor­den, um uns zu Kin­dern Got­tes zu machen. Die Hei­li­ge Fami­lie ist uns von Gott als Vor­bild für unser Fami­li­en­le­ben geschenkt“, sag­te der Erz­bi­schof. „Schau­en wir gläu­big auf die Krip­pe, erken­nen wir im Jesus­kind Got­tes Sohn, fal­len wir nie­der und beten wir an. Dar­aus wird Fami­lie, die sich mit Frie­den und Lie­be beschenkt und Mensch­heits­fa­mi­lie in Lie­be und Frieden.“