„posi­tiv zusam­men leben“ – Mot­to des Welt-Aids-Tages am 01.12.2015

Das Land­rats­amt Forch­heim informiert

In Deutsch­land leben unge­fähr 80.000 Men­schen mit HIV. Dank moder­ner Medi­ka­men­te haben die mei­sten von ihnen eine fast nor­ma­le Lebens­er­war­tung. Sie kön­nen in jedem Beruf arbei­ten und ihre Frei­zeit gestal­ten wie ande­re auch.

Man kann also heu­te mit HIV gut leben – aber nicht mit Dis­kri­mi­nie­rung. Die aber lei­der noch immer vor­kommt. Hin­ter dem Rücken der Betrof­fe­nen wird getu­schelt, man­cher Arzt ver­wei­gert die Behand­lung, in eini­gen Fäl­len ist sogar der Arbeits­platz in Gefahr. Die­se Zurück­wei­sung wegen der Infek­ti­on und die Angst davor wie­gen bei Men­schen mit HIV heu­te meist schwe­rer als die gesund­heit­li­chen Fol­gen der Infektion.

Zum Welt-Aids-Tag am 01.12.2015 rich­tet sich die Kam­pa­gne „posi­tiv zusam­men leben“ mit Pla­kat­mo­ti­ven gegen die Dis­kri­mi­nie­rung von HIV-posi­ti­ven Men­schen. Durch die Fra­ge-Ant­wort-Mecha­nik regen die Pla­kat­mo­ti­ve zum Nach­den­ken an wie z. B.: „Was macht ihr, wenn euer Stür­mer HIV hat?“ – „Hof­fent­lich vie­le Tore!“

Auf die­se Wei­se wer­den unbe­grün­de­te Äng­ste vor einer HIV-Über­tra­gung ange­spro­chen. Ergän­zen­de Infor­ma­tio­nen hel­fen, die­se Äng­ste zu über­win­den, und för­dern so einen respekt­vol­len und ange­mes­se­nen Umgang mit HIV-posi­ti­ven Men­schen. Die Kern­bot­schaft der Kam­pa­gne lau­tet: Auf­ein­an­der zuge­hen, mit­ein­an­der reden, sich gegen­sei­tig zuhö­ren und ver­ste­hen: So funk­tio­niert „posi­tiv zusam­men leben“!

Die Kam­pa­gne „Posi­tiv zusam­men leben“ gegen Dis­kri­mi­nie­rung wird auch in die­sem Jahr von der Bun­des­zen­tra­le für gesund­heit­li­che Auf­klä­rung (BZgA) in Part­ner­schaft mit dem Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Gesund­heit (BMG), der Deut­schen AIDS-Hil­fe (DAH) und der Deut­schen AIDS-Stif­tung (DAS) umgesetzt.

Zu den regu­lä­ren Öff­nungs­zei­ten des Gesund­heits­am­tes Forch­heim besteht Gele­gen­heit, sich kosten­frei und anonym auf HIV testen zu las­sen. Um tele­fo­ni­sche Anmel­dung unter der Tel.-Nr. 09191 / 86–3504 wird gebeten.